Neuseeland

Abel Tasman Coast Track

Der Abel Tasman Coast Track ist der am meisten begangene Track in Neuseeland, daher durfte ich mir den natürlich nicht entgehen lassen.
Das muss ja Gründe haben, die ich herausfinden wollte.
Er führt von Marahau…

…bis zur Wainui Bay.


Ich hielt mich streng an den vom DOC (Department of Conservation) herausgegebenen Track Guide.
Die reinen Laufzeiten sind, ohne Sonderwege wie Lookouts, auf 4-6 Stunden angelegt, also genug Zeit um auch mal einen Abstecher abseits des Tracks zu machen oder einfach nur die Aussicht zu genießen und die ist mit unter einfach nur wunderschön.

Tag 1
Von Old Macdonalds Farm in Marahau sind es nur 5 Minuten Fußweg zum Beginn des Abel Tasman Track.

Das Wetter zeigten sich von der besten Seite…noch.
Und so führte der Weg bis zur Anchorage Campsite immer an der Küste vorbei und eröffnete ein paar wunderschöne Ausblicke.

Je nachdem wann man startet hat man den Weg entweder für sich ganz allein oder muss sich den mit etlichen Leuten teilen.
Denn viele nutzen den ersten Abschnitt des Abel Tasman Coast Track für einen Tagesausflug.
Da ich ja aber als early bird bekannt bin hatte ich den Weg meistens für mich alleine.

Bis dann kam nach einigen Stunden die Anchorage Campsite in der Ferne in Sicht kam.

Schnell das Zelt aufgebaut und da ich noch jede Menge Zeit hatte nutzte ich diese, um Ausflüge in die Umgebung vorzunehmen.

Und so endete dann auch schon der erste Tag auf dem wunderschönen Abel Tasman Costal Track.

Tag 2
Für den zweiten Tag ab Mittag war ab eine „weather bomb“ angesagt, die Wind und Regen bringen und den Norden der Südinsel recht heftig mit Windgeschwindigkeiten von 160km/h treffen sollte.
Daher hieß es früh aufbrechen um so den schlechten Winter im Zelt auf der nächsten Campsite, der Bark Bay Campsite, zu trotzen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, nach Bark Bay zu gelangen.
Über den low tide oder den high tide Weg.
Ich wählte den low tide Weg und war doch noch etwas zu früh dran, so das ich Barfuß das ganze durchwandern musste.

Nachdem dieses geschafft war ging es zügig weiter, in der Gewissheit, das Unwetter kommt immer näher.
Dabei musste unter anderem die Sandfly Bay bezwungen werden, welches zwar eine wunderschöne Aussicht bietet aber auch jede Menge namens gebende Sandfly’s und eine schöne Hängebrücke.

Bis dann endlich Bark Bay erreicht wurde.

Also schnell das Zelt aufbauen, ein paar kurze Ausflüge in die  Umgebung machen bevor die „weather bomb“ uns treffen sollte.

Und dann kam so langsam der Regen und der Wind, so das sich alle in ihre Zelte verkrochen mussten und dort dem ausharrten, was da auf uns zu kommen sollte.
Manchen flog über Nacht das Zelt um die Ohren, so das sie in der Küche die Nacht verbringen mussten. Zum Glück blieb mein Zelt standhaft, Schlaf konnte aber keiner gefunden werden.

Tag 3
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter wieder von der besten Seite, als wollte es sich entschuldigen für die letzte Nacht.

Ich nahm wieder eine kleine Abkürzung auf dem low tide Weg und machte mich auf zur nächsten Campsite, Awaroa.
Zum Weg gibt es eigentlich wenig zu sagen, so lasse ich einfach die Bilder sprechen.

Nach dem sammeln von vielen wunderschönen Ausblicken erreichte ich am späten nachmittag dann Awaroa.
Hier, oder in Totaranui, endet für viele ihr Besuch im Abel Tasman National Park und sie lassen sich mit dem Wassertaxi zurück bringen.
Außerdem gibt es für den nächsten Abschnitt nur eine Variante, den Weg fortzuführen, die low tide Variante.
Ein Grund mehr für viele ihren Ausflug zu beenden war das wieder einmal Regen angesagt war für den Abend.
Also schnell noch das schöne Wetter genießen, etwas die Gegend und das Wasser erkunden, bevor man sich wieder ins Zelt verkrümelte um den Regen zu entkommen.

Tag 4
Um den Weg fortzusetzen muss man, wie schon erwähnt, während low tide die Bucht überqueren. Somit hat man ein festes Zeitfenster.
Unglücklicherweise war dieses Zeitfenster mit Regen verknüpft, so das ich meinen Rucksack und das Zelt bei Regen packen musste.
Der Regen verzog sich dann zum Glück wieder, aber der Schaden war angerichtet.

Und der Weg führte so mit durch nasse Waldwege.

Ziel für heute war Whariwharangi und das Wetter sollte sich im Laufe des Tages auch wieder bessern.

Auf dem Campingplatz angekommen hieß es erstmal Rucksack samt Inhalt zum trocknen an die frische Luft packen.

Nachdem die Sachen halbwegs getrocknet waren, das Zelt aufgebaut war und alles sicher verstaut war noch Zeit für ein paar Schnappschüsse der Whariwharangi Bay.

Und der Abend endete mit einem wunderschönen Naturereignis, einer sun halo.

Tag 5
Eine Weka läutete für mich den nächsten Tag ein, immer auf der Suche nach etwas Nahrung.

Heutiges Tagesziel war Takaka. Bis zum offiziellen Ende des Abel Tasman Coast Tracks führte der Weg durch eine wunderschöne Waldlandschaft.

Bis das offizielle Ende des Abel Tasman Coast Track erreicht war, Wainui Bay.


Da es einen Umweg darstellte, diese Bucht zu umrunden ging ich einfach hindurch zum anderen Ende der Bucht. Mittlerweile war ich ja schon low tide erfahren.

Auf dem Weg nach Takaka erwartet einen dann noch das Abel Tasman Memorial.

Außerdem sollte ich mich in Acht nehmen vor Zwergpinguine, die sich mir aber leider mit nicht in den Weg stellen wollten.

So bin ich gut in Takaka angekommen und kann nun besser verstehen, warum der Abel Tasman Coast Track der am meisten besuchte Track in Neuseeland ist.
Er ist einfach abwechslungsreich und wunderschön, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ein Muss bei jedem Neuseeland Besuch!

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