Zu Besuch bei den alten Mayas (Palenque, Chichen Itza)
Palenque und Chichen Itza sind zwei der bedeutendsten Ruinenstätten in Mexiko und lagen daher auf meinem Weg nach Cancun. Also wer keine Ruinenstätte mag wird nicht viel gefallen finden am heutigen Blogeintrag.
Zuerst wollte ich aber noch San Cristobal de las Casas einen Besuch abstatten.
Man kann wirklich sagen das sich ein Abstecher in die 150.000 Einwohner Stadt auf jeden Fall lohnt. Diese vielen bunte Häuser und das treiben rund um den Marktplatz ziehen einen sofort in den Bann. Außerdem musste ich mal wieder zum Friseur, was ohne profunde Spanischhkenntnisse sicherlich interessant werden könnte. Ich kann zwar die Rechnung in einem Restaurant auf spanisch bestellen aber das hilft nicht beim Friseur. Außerdem rief meine Wäsche nach dem vielen wandern rund um Bernal mal wieder dringend danach, gewaschen zu werden.
Also Zeit genug um daneben San Cristobal zu erkunden.
San Cristobal punktet mit einer wunderschönen Innenstadt.
Und ein paar wunderschöne Kirchen. Wie zum Beispiel der Kathedrale von San Cristóbal.
Weitere sehenswerte Kirchen befinden sich auf den umliegenden Hügel, die man über mehr oder weniger viele Stufen erreichen kann, wie zum Beispiel die Guadalupe-Kirche.
Auf den südlichen Hügel befindet sich die Kirche San Cristobal Martír steht. Neben einer schönen Kirche kann man auch noch eine schöne Aussicht über die Stadt genießen.
Nicht das ihr denkt das war es schon an Kirchen. Es gibt noch Unmengen mehr, wie die Santa-Lucia-Kirche.
84% der Einwohner Mexikos bekennen sich zum katholischen Glauben und so ist die Religion in Mexiko und um Alltagsleben der Mexikaner sehr präsent.
Nachdem die Haare wieder kurz geschnitten wurden, die Wäsche wieder gut roch ging es aber weiter zur ersten Ausgrabungsstätte auf meiner Route, Palenque.
Die von Dschungel umgebenen historische Ruinen befinden sich in der Nähe der Modernen Stadt Palenque, der ich aber nur kurz einen Besuch abstatte. Einmal kurz durchlaufen um was Essbares aufzutreiben und wieder zurück ins Hostel.
Vom modernen Palenque fahren regelmäßig Collectivos (Sammeltaxis) für gute 30 Pesos zur Ausgrabungsstätte. Ab 8 Uhr ist diese geöffnet und wie sage ich immer, der frühe Vogel sichert sich das schönste Bild.
Ab 10 Uhr, wenn die normalen Leute ausgeschlafen und gefrühstückt haben wird auch hier voll. Um euch lassen auch die Souvenirverkäufer in Ruhe wenn ihr früh da seit, die alle noch am aufbauen sind.
So kann man in Ruhe die Stätte besichtigen, was ich für ein sehr viel intensiveres Erlebnis erachte als wenn man das Vergnügen hast, ständig Selfie Kameras aus dem Weg zu gehen.
Palenque punktet außerdem damit, das ihr viele der Pyramiden, anders als in Chichen Itza, auch erklimmen könnt. Dabei kommt die ganze Pracht der Anlage viel besser zur Geltung. Und das ganze nur für 70 Pesos, ein Schnäppchen.
Nur 5 Prozent der Stadt sind bis jetzt freigelegt. Die restlichen Teile sind immer noch von Dschungel bedeckt.
So begann ich also meinen Rundgang der mich vom Tempel der Inschriften…
…zum Palast brachte, an dem mehr als ein Jahrhundert dran arbeitete.
Das werden Generationen nach uns bestimmt auch über den Berliner Flughafen sagen können.
Die Größe der Anlange ist unglaublich und man kann nur erahnen, wie sie damals ausgesehen haben könnte. Überall finden sich Zeugnisse der Vergangenheit.
Durch die verschiedenen Teile der Anlage führen mehr oder weniger begangene Pfade, wo es nicht so viele Touristen hinzieht, da es hier keine prachtvollen Pyramiden gibt. Aber auch diese Teile sind auf alle Fälle sehenswert, wenn auch nicht so prachtvoll.
Damit endet auch schon mein Besuch in Palenque, eine sehr schöne Ruinenstätte, die nicht umsonst auf Platz 1 der Mexiko Top 21 aufgeführt ist im Lonely Planet. Weiter geht es zum Platz 9, Chichen Itza.
Ich empfand Palenque im allgemeinen als schöner und ruhiger als Chichen Itza, welches schon früh am morgen voller Verkäufer und Touristen ist. Keine Chance die Ruhe zu genießen.
Da hilft nur Ausdauer und warten auf einen guten Moment um auf den Auslöser zu drücken.
Viele besichtigen im Rahmen einer geführten Tour von Cancun oder Merida.
Das kam für mich aber gar nicht in die Tüte. Wie immer wollte ich die Ruinen selbst erkunden. Ein guter Ausgangsort dafür ist Valladolid.
Wie immer ging es früh am morgen los, während die Stadt noch schlief.
Vom örtlichen Busbahnhof fahren regelmäßig Buse mit Halt Chichen Itza.
In diesem Fall leider mit ein wenig Verspätung, so das sich das frühe Aufstehen so gar nicht auszahlte.
Öffnen tut Chichen Itza um 8 Uhr, leider kam ich eine Stunde später an, an einem Sonntag und dementsprechend war es schon ein wenig voller.
Nach dem Schock das der Eintrittspreis doch recht happig mit 250 Pesos war, waren die Wege waren gesäumt von Verkaufständen.
So begann ich den üblichen Rundgang durch die Anlage. Ab und zu traf ich auf eine deutsche Reisegruppe und hielt an, wenn deren Leiter wissenswertes vermitteln wollte.
Eine Führung kostenlos sozusagen.
Insgesamt dehnt sich die gesamte Anlage, die nicht komplett begehbar ist, über 1500 Hektar. Von der großen und berühmten Pyramide des Kukulcán erreicht man den Ballspielplatz der Mayas. Auch damals wurde schon fleißig Ball gespielt.
Richtung Norden entdeckt man dann die Cenote Sagrado, an dem sich schon die damaligen Herrscher erfreuten.
Überall auf dem Gelände trifft man auf die heutigen Bewohner von Chichen Itza.
Da es sich bei der Cenote um Sackgasse handelte, ging es erstmal wieder zurück zur Pyramide, um von dort aus weiter zu der Gruppe der tausend Säulen zu gelangen.
Vorbei am Kriegertempel…
…ging es zu den Gruppe der tausend Säulen
Und von dort führt ein langer Pfad zu den Wohngemächern der Herrscher, wenn ich den Guide der deutschen Touristengruppe richtig verstanden habe.
Die Wohngebäude liegen in der Nähe der des Observatorium, von wo die Sterne erforscht wurden.
Bis man den Wohnbereich erreicht.
Ebenfalls eine sehr schöne Anlage, dieses Chichen Itza.
Aber ich glaube nach drei Ruinenstätten werde ich jetzt erstmal keine weiteren mehr besuchen.
Drei sind dann doch ausreichend.
Weiter geht es Richtung Cancun.