Wanaka & Mount Cook
Nach dem Besuch von Stewart Island wurde es für mich so langsam Zeit, Richtung Christchurch aufzubrechen, die Zeit in Neuseeland neigt sich so langsam dem Ende.
Für Mehrtagestouren blieb leider keine Zeit mehr, so dass ich nach Tagesausflügen suchte auf den Weg nach Christchurch, die ich auch ohne Shuttle oder Hitchhiking bewältigen konnte.
Erste Anlaufstelle war Wanaka, wo der Mt. Roy Track auf dem Programm stand, 1258 Höhenmeter sind dort zu bewältigen.
Am besten startet man dafür am weltberühmten Wanaka Tree.
Von dort führt der Millennium Track immer am Lake Wanaka entlang, vorbei am Waterfall Creek.
Nach gut 5km kann man dann auf denn Mt. Roy Track wechseln. Dieses kleine Verbindungsstück führt über eine kleine Schafswiese direkt zum Carpark und Startpunkt des Mt Roy Tracks.
Von hier kennt der Weg nur noch eine Richtung, bergauf, stundenlang.
Aber oben angekommen erwartet den erschöpften Wanderer eine unglaubliche Aussicht.
Für den zweiten Tag hatte ich mal wieder Lust auf ein wenig Kajak fahren.
In Wanaka kann man unkompliziert, ohne das man einen Guide oder einen Partner braucht, dieses auch tun.
Also früh aufgestanden und dem Wanaka Tree noch einem Besuch abstatten.
Und schon konnten meine Stunden auf See beginnen.
Und das war dann auch schon Wanaka.
Ich hatte leider viel zu wenig Zeit um in dieser wirklich schönen kleinen Stadt länger zu verweilen.
Es lohnt sich aber auf alle Fälle. Mir hat sie besser als Queenstown gefallen. Also lasst Queenstown einfach links liegen und besucht Wanaka wenn ihr in der Gegend seit.
Der Bus brachte mich also am nächsten Tag zum Aoraki/ Mount Cook National Park, auch hier wollte ich wieder nur zwei Tage verweilen. Mehr war leider nicht drin zeitlich.
Als erstes wollte ich den 5km langen Hooker Valley Track begehen, einen der beliebtesten Tracks im Aoraki/Mount Cook National Park.
Dieser startet im Aoraki/Mount Cook Village und sieht dann so aus.
Erstes Etappenziel war der White Horse Hill Campground, der ungefähr nach einer Stunde erreicht wird und einfach nur wunderschön gelegen ist.
Danach geht es über einen gut ausgebauten Wanderweg bis zum Gletschersee, dem Ziel des Hocker Valley Tracks.
Der Weg durchquerst dabei eine einfach wunderschöne Landschaft.
Bis man dann nach ca. 3 Stunden den Gletschersee erreicht.
Zurück geht auf den gleichen Weg, den man gekommen ist.
Da bleibt noch ein wenig Zeit, um ein paar interessante Side Trips zu bewältigen.
Ein anderes Highlight im Aoraki Mount Cook National Park ist auf jeden Fall der 5km lange Sealy Tarns Track, den man gut mit dem auf dem Weg liegenden Kea Point kombinieren kann.
2200 Stufen, auch liebevoll die Treppe zum Himmel genannt und 600 Höhenmeter sind zu bewältigen um das Ende des Sealy Tarns Track zu erreichen.
Ein Blick aus dem Zelt bestätigt mich in meiner Vermutung, das die Sonne gerade aufgegangen ist.
Und das meine Lieblingsvögel, die Kea’s, meine Wanderstöcke anscheinend unwiderstehlich finden.
Am Anfang teilen sich beide Tracks einen Weg, der Sealy Tarns Track und der Kea Point, bis man zu einer Kreuzung kommt, wo man sich entscheiden kann, welchen von beiden man begehen möchte.
Also ging es erst zum Kea Point, der einem zu einem kleinen Aussichtspunkt bringt, wo man eine schöne Sicht über die Gletscher bekommt.
Die Aussicht ist zwar schön, aber es geht noch besser. Also zurück zur Kreuzung und ab auf den Sealy Tarns Track. Von nun an heißt es Treppen steigen bis zum umfallen.
Irgendwann kommt dann aber das ersehnte Ziel in Sicht.
Als Belohnung für die Strapazen bekommt man eine unglaubliche Aussicht geboten auf die gegenüberliegenden Berge, Gletscher, Seen und Täler.
Mal schauen ob mein Zelt noch da steht wo es sollte.
Nach dem Aufstieg folgt dann logischerweise auch wieder der Abstieg.
Man kann beide Tracks, also den Hooker Valley Track und den Sealy Tarns Track an einem Tag begehen. Einzuplanen sind für beide Tracks jeweils 3-4 Stunden.
Aber warum sollte man, wenn solche schöne Aussichten einfach nur zum Verweilen einladen?