Neuseeland

Te Ararao Trail (Cape Reinga nach Ahipara)

Mit dem Touristen Bus ging es als von erstes von Kaitai…

…nach Cape Reigna.

Die Aufmunternden Worte des Busfahrers, das war uns ja morgen hier wieder sehen würden waren sehr hilfreich.
Wenn ich blöde Kommentare von Busfahrern hören wollte, hätte ich auch in Hamburg bleiben können. Du kannst mich mal, dem werde ich es zeigen dachte ich mir so.
Erstes Ziel für heute war für heute das 12km entfernte Twilight Camp auf dem Te Paki Costal Track.

Twilight Camp

Früh am morgen ging es dann gleich los ins 28km entfernten The Bluff Camp.

Blick auf den Beginn des Ninety Mile Beach.

Nach einem doch recht in die Knie gehenden Abstieg beginnt nun der legendäre
Ninety Mile Beach.
80.5km langer Strand…die nächsten Tage gibt es nur eins. Sand…Sand und noch viel mehr Sand.

So wird es also die nächsten Kilometer aussehen, kaum Möglichkeiten mal ein schattiges Plätzchen aufzusuchen, Essen und Wasser müssen transportiert werden, dazu die Sonne, die unerbittlich zu seien scheint.
Man sehnt sich direkt nach ein paar Wolken, die der Sonne Einhalt gebieten.
Dazu die Flut, die jede halbe Stunde später ihren Höhepunkt erreicht und somit muss man schneller als die Flut sein oder startet nach der High Tide.
Dieses Wissen wurde mir aber für diesen Abschnitt zu spät zugetragen, so das ich mitten in die High Tide lief und auf so mancher der Wellen mein Name stand.
Eine absolute Empfehlung um diese Abschnitte gut zu überstehen ist ein geladener MP3 Player für Solo Hiker. Sonst wird es extrem langweilig.
Am Abend wurde dann endlich The Bluff Camp erreicht.

Selbes Ritual wie jeden Abend, Zelt aufbauen, Kocher anschmeißen.
Neben mir ist Sarah gerade mit dem Zelt fertig geworden und lächelt freundlich hinüber.
Sie wird mir später noch unerträgliche Stunden des Wartens ersparen.
Weit entfernte vernehme ich plötzlich so etwas wie deutsche Stimmen.
Naja, schwäbisch eigentlich eher. Ute und Alex sind auch auf dem Weg unterwegs.
Alex leider nur für 3 Wochen und Ute war der gleichen Meinung wie ich, das man mal für länger Zeit raus musste.
Um nicht wieder nasse Füße zu bekommen bzw. nicht wieder bis zu den Arschbacken in den Fluten zu versinken ging es am nächsten Morgen etwas später los. Ziel war das 30km entfernte Hukatere Camp.
Das gleiche wie jeden Tag…Sonne…Strand…keine Abwechslung.
Übernachtet wurde dann aber doch nicht auf den Camping Platz sondern im Utea Park, gleich in der Nähe.


Eine super Idee und eine absolute Empfehlung für jeden, der sich auf dem Weg macht.
Die Eigentümer sind einfach nur super freundlich, 15 Dollar in einer kleinen Kabine, Küche, eine warme Dusche.
Nach gesamten 70km ist eine heiße Dusche als wenn du einen Verdursteten ein Glass Wasser reichst, ein Segen.
6 Te Araroa Hiker waren vor Ort, 3 Deutsche und 3 Amerikaner und verbrachten mit dein Eigentümer einen super entspannten und netten Abend.
Da einige Kabinen noch leer waren und man mich wohl nicht zu irgendwelchen Frauen stecken wollte, bekam ich meine eigene Kabine mit Doppelbett, kein Zelt aufbauen, einfach nur Schlafsack raus und in den Schlaf wiegen.
Gute Nacht du schöne Welt.

Am morgen ging es dann entspannt weiter.
Es standen nur 17km an um das Tagesziel zu erreichen, den Waipapakauri Holiday Park.

Der letzte Abschnitt dieses Teils des Te Araroa.
Ziel das 14km entfernte Ahipara, welche ich gegen 14.00 Uhr erreichte.


Schnell suchte ich mir einen Baum um endlich ein paar Minuten Schatten zu genießen und um auf Ute, Alex und Sarah zu warten.
Anscheinend sah ich doch ein wenig fertig aus und eine nette Dame kam vom gegenüberliegenden Haus auf mich zu und reichte mir ein Glas Limo.
LECKER!!!! Ein nettes Völkchen diese Neuseeländer!
So konnte ich mir eine enspannte Pause gönnen und warten…und warten..und warten bis die Damen eintrafen.
Nachdem die Optionen abgewogen wurden, die wir für den heutigen Abend noch hatten, wurde beschlossen nach Kaitai zu trampen, dem Ausgangspunkt unserer Reise.
Zu viert nicht so einfach, also wurde sich in zweier Teams aufgeteilt.
Ute/Alex und Sarah und meine Wenigkeit.


Sarah hatte also die Niete gezogen und musste für uns beide ran.
Die Chancen das bei ihr ein Auto anhalten würden waren definitiv höher als bei mir.
Schnell noch die blonden langen Haare gerichtet und wir mussten auch nicht lange warten und da kam schon eine freundliche Dame und nahm uns mit.
Meinen Dank gilt also Sarah, die mir stundenlanges trampen erspart hat.
Von ihr müssen wir uns leider aber nun auch schon verabschieden.
Wir werden weiter nach Kerikeri reisen während sie versucht die Northland Forest zu bezwingen.
Good bye Sarah!

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