Neuseeland

Queen Charlotte Track

Wie der Titel des heutigen Beitrages es schon vermuten lässt geht es heute um den…

Der Queen Charlotte Track ist der erste Teilabschnitt des Te Araroa auf der Südinsel Neuseelands und ist einer der populärsten Wanderwege Neuseelands.
Die 71km Strecke lassen sich je nach Lust, Laune und Zeit in 3-5 Tage zurücklegen.
Für den Walk ist ein so genannter Track Pass erforderlich, der für 3, 5 Tage oder die ganze Session gilt, da er auch über Privatgelände führt. Kontrolliert ob ich einen habe oder nicht hat nie einer.
Es besteht auch die Möglichkeit sein Gepäck per Boot transportieren zu lassen, falls man gerne etwas leichter unterwegs sein möchte.
Ich entschied mich mein Kram selbst zu tragen und das Ganze auf 4 Tage anzulegen.

Von Picton aus gelang man zum Startpunkt des Queen Charlotte Tracks, Ship Cove, nur per Boot.
Also hieß es die Sachen packen und erneut ein Boot besteigen, nur das ich dieses Mal nicht paddeln musste.
Nach guten 2 Stunden Fahrt war es dann geschafft und das Boot setzte mich an der Ship Cove ab.
Es hatte irgendwie den Eindruck, als würde das Schiff einen auf einsame Insel absetzen und nie wieder zurückkehren, was ja in gewisser Weise auch stimmt.

Und als wollte sich der Track im besten Licht darstellen gab es, bis auf einen kleinen Aussetzer, die ganzen Tage Sonne satt.
Von Ship Cove schlängelt sich der Wanderweg vorbei an historischen Buchten, wie zum Beispiel Endeavour Inlet, benannt von Captain Cook höchst persönlich nach seinen Ship Endeavour, durch wunderschöne Wälder bis nach Anakiwa und bietet spektakuläre Ausblicke über den Queen Charlotte und über den Kenepuru Sound.
Die Wege sind sehr gut ausgebaut, so das der geneigte Wandersmann kein Problem mit der Strecke haben sollte.

Und verlaufen könnt ihr euch auch nicht, den alles ist gut ausgeschildert.

Während der Pause werdet Ihr unterhalten von der lokalen Bevölkerung, in meinem Fall einer Wekaralle.

Diese flugunfähigen Vögel werdet Ihr auf dem Track überall antreffen, besonders gerne dort, wo die Wanderer Pause machen und vielleicht etwas zu essen zu sich nehmen.
Glitzerndes zieht sie magisch an, also auf die Kamera aufpassen oder andere wertvolle Dinge, die ihr vielleicht doch noch etwas länger behalten wollt.

Tag 1
Nachdem mich das Schiff an der menschenleeren Bucht raus gelassen hat hieß es, Aufbruch Richtung Anakiwa, vorbei an einer wunderschönen Landschaften.

Meine erste Zwischenstation sollte das Miners Camp sein, ein privater Campingplatz mit einer klaren politischen Botschaft, wie sich herausstellte.

In der Nacht hatte sich noch eine junge Französin im Campingplatz eingefunden, der ich immer wieder auf meinen Weg begegnen sollte.

Tag 2
Der nächste Morgen brachte wieder einmal viel Sonne und ich machte mich auf zur Bay of Many Coves.
Auf dem Weg waren nur wenige Wanderer unterwegs, so das es meistens nur mich und die Landschaft gab. Ein Nachteil wenn man  ein early bird ist, alle anderen sind es meistens nicht.
Aber so hat man Zeit seinen Weg in vollen Zügen zu genießen.

Nach ein paar Stunden der Wanderung kam ich als erstes an der Campsite an.
Das Zelt war aufgeschlagen, die Sachen verstaut und da wollte ich mich dann ans Kochen machen.

Leider gab es kein Wasser mehr auf der Campsite, so das das Kochen für heute ausfallen musste.
Auch den Wasservorrat konnte ich nicht auffüllen. Die junge Französin, kam auch noch an und da sie keine Lust hatte, nach dem sie erst gegen 11 Uhr aufgebrochen war, weiter zu wandern schlug sie ihr Zelt auf und suchte nach einen geeigneten Platz für ihre Hängematte.
In der schlief sie dann auch die Nacht über, während das Zelt offen blieb. Eine Einladung für die Possum, die sich herzlich bedanken für den Tag des offenen Zeltes.
Und ich fragte mich die ganze Zeit, was treibt sie da in ihrem  Zelt.

Tag 3
Ich brach also schon recht früh auf, um nicht in der Hitze des Tages laufen zu müssen und so mit meinen Wasserverbrauch zu minimieren bis ich zur nächsten Möglichkeit kam, diese wieder aufzufüllen.

So kam ich dann schon recht früh in Cowshed  Bay. Einer netten und wunderschön gelegenen Campsite.

Da mich aber nichts trieb schlug ich meine Zelte auf und erkundete etwas die Gegend.
Während meiner Abwesenheit traf meine Wanderbegleitung auch schon ein und hatte ihr Zelt und Hängematte aufgeschlagen und berichtete von der Nacht mit den Possum.

Tag 4
Eigentlich sollt der nächste Tag der letzte auf meiner Wanderung auf dem Queen Charlotte Track sein, Ziel war Anakiwa.

Aber irgendwie hatte ich, als ich diesen kleinen netten Zeltplatz, auf dem nur ich und die nette Französin waren, keine Lust die netten paar Kilometer noch zu wandern.
Also blieben wir die Nacht hier und setzten einen Tag später die Reise fort.

Tag 5
War nur ein ganz ganz kurzer Trip nach Anikiwa

Und die Fähre brachte mich dann wieder zurück nach Picton.
Meine Wanderbegleitung wollte ihren Weg noch auf den Te Araroa fortsetzen, so das sich unsere Wege trennten.
Nicht ohne die Kontaktdaten auszutauschen…natürlich…

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