Manhattan Trekking
Nachdem meine Tage in Vietnam gezählt waren hieß es den Rucksack packen und weiterziehen.
Ziel sollte New York sein, wo ich Gail, eine alte Freundin, besuchen wollte, die ich auf dem Camino de Santiago getroffen hatte.
Sie hätte mir das bestimmt nie verziehen, wenn ich einfach über sie hinweg geflogen wäre. Von ihr stammt auch der Name des Blogeintrag, Manhatten Trekking, den das schlug sie vor was wir unbedingt tun sollten.
Also ging es von Vietnam, genau gesagt Ho Chi Minh City erst nach Peking.
Eigentlich braucht man für China ein Visum, wenn man dort einreisen möchte aber es gibt eine schöne kleine Ausnahme von der Regel. Wenn man Peking und ein paar andere Städte als Transfer Flughafen nutzt und dann innerhalb von 72 Stunden weiterfliegt kann man in diesen Städten 72 Stunden lang bleiben, was meist ja ausreicht.
Und mein Flieger hatte 24 Stunden Aufenthalt, die ich für einen schnellen Stadtbummel nutzen wollte
Leider gibt es kaum Bilder davon, weil mein Netbook oder wie ich gelernt habe, mein Ultrabook wie es nun heißt, Manhattan nicht unbeschadet überstanden hat. Neben 200 Dollar, die ungeplante Kosten für ein neues Book sind leider ein paar Bilder beim Wechseln auf das neue Ultrabook verloren gegangen.
Der Flug von Ho Chi Minh City nach Peking gestaltete sich unkompliziert.
Bei der Ankunft im Flughafen gibt es einen Extra Schalter für die Transitreisende, die den Flughafen verlassen wollten. Der war aber so ganz links in der Ecke, dass ihn keiner aufgefallen ist. Also erst mal normal in die Schlange einreihen und warten bis man dran kommt um dann zu erfahren, dass das der falsche Schalter ist *grummel*
Erneutes anstellen am richtigen Schalter war also angesagt.
Gesagt, getan.
Die Dame am Schalter wollte aber nicht so ganz glauben das der Typ im Pass und der Typ, der vor ihr stand ein und dieselbe Person sind.
Also versuchte ich ihr zu erklären, dass das Trekking und die Ernährung mit Reis und Instand Nudeln seine Opfer forderten und ich mich sicherlich auch mal rasieren könnte.
Eine zweite Dame musste erst noch gerufen werden und beide beäugten mich um mich dann endlich durch zu lassen. Was das alles an Zeit kostet, wenn man nur 24 Stunden hat.
Schnell noch den Flughafen nach einem Exchange Büro absuchen, das meine vietnamesische Dongs einwechselt, die wollte ich für die 24 Stunden gleich noch nutzen.
Dann endlich konnte ich Peking betreten.
Leider sind viele Internetseiten und Dienste, von Google so gut wie alles, gesperrt.
Das macht die Orientierung, wenn man gerne mit Google Maps arbeitet, ein wenig schwierig. So musste es auf die alte Art gehen, mit Straßennamen und Karte.
Nachdem ich den die verbotene Stadt, den Platz des himmlischen Friedens und alles, was so darum angesiedelt ist, angeschaut hatte, ging es müde ins Hotel.
Am nächsten Morgen wollte ich schon früh starten, der Flieger nach New York wartete.
Zum Glück war der Flieger nicht voll ausgebucht, so dass man sich ein wenig ausbreiten konnte.
Nur die Filmauswahl ließ ein wenig zu wünschen übrig, da gibt es für Air China noch Platz für Improvements.
Nachdem man mich nun sicher nach New York gebracht hatte, musste ich aber feststellen, das zwei Teile aus meinem Backpack es nicht bis nach New York City geschafft hatten. Sehr unschön.
Mein Schweizer Messer und meine Gummi Schutzkappen für die Walking Sticks.
Wer immer sie jetzt hat, viel Spaß mit den Schutzkappen!
Nun ja, ließ sich jetzt auch nicht mehr ändern und ich bezog erst mal Quartier bei meinem Host. Die Hotels leider nicht ganz so günstig sind in New York und so suchte ich eine Unterkunft via AirBnB, die meiner Preisvorstellung mehr entsprach.
Diese lang ein wenig außerhalb in Brooklyn, an der Metro Haltestelle Broadway Junction.
Den sichersten Eindruck machte die Gegend wirklich nicht.
Am nächsten Tag traf ich mich dann mit Gail und als ich ihr zeigte wo ich untergekommen bin meinte sie nur, das es dahin wohl nie ein Tourist verschlägt.
Broadway Junction ist übrigens die Station mit der höchsten Verbrechensrate in Brooklyn. Von Juni 2008 bis Juni 2013 825 Verbrechen.
Gut das man dieses immer erst später googlet.
Gail musste leider arbeiten von morgen bis abends, so das ich mich alleine aufmachte um Manhattan zu erkunden. Starten wollte ich bei der berühmten Manhattan Bridge.
Die nächste Station auf dem Manhattan Trekking Pfad war Google. Vielleicht können die meine verloren Bilder wiederfinden, die haben doch sonst auch alles von mir gespeichert.
Abends stieß dann noch Gail zum Manhattan Trekking dazu und zeigte mir ein wenig ihr New York. Eine sehr interessante Führung, die sehr oft darin endete, das sie bemerkte, das sich doch so einiges ändert mit den Jahren. Der Time Square war aber noch da, wo sie ihn vermutete.
Bei Tripadvisor würde ich Gail 5 Sterne für die Guided Tour geben, allein schon wegen der Begleitung.
Am nächsten Tag machte ich mich wieder auf zum Manhattan Trekking.
Erstes Ziel sollte der Trump Tower sein.
Weiter ging es zum chillen in den Central Park.
Der Park lädt wirklich zum stundenlangen verweilen ein, zum picknicken usw.
Nach der doch etwas längeren Pause machte ich mich wieder auf, Manhattan ist groß und die Zeit begrenzt. Das Rockefeller Center und die St. Patrick’s Cathedral waren die nächsten Stationen.
Auf dem Weg um mich wieder mit Gail zu treffen und ein wenig Ping Pong zu spielen blieb noch Zeit um mir eines der Wahrzeichen anzuschauen, das Flatiron Building, bekannt aus Film und Fernsehen.
Den nächsten Tag sollte es fast den ganzen Vormittag regnen, so das Ausflüge nur nass enden würden. Der Wetter Forecast sah auch nicht unbedingt vielversprechend aus, nicht so gut um ein paar Tage auf den Appalachian Trail zu wandern wie eigentlich geplant.
Und Gail meinte, ich könnte ruhig ein paar Tage bei ihr unterkommen, so das ich meine Zeit in New York ein wenig verlängerte.
Schließlich war ich noch gar nicht bei der Freiheitsstatur, eine Schande.
Aber erst mal musste ich noch einen anderen historischen Ort besuchen.
Hier stand mal das weltberühmte World Trade Center. Rund um den ehemaligen Standort sind die Namen der Opfer in Stein eingraviert.
Ganz in der Nähe des World Trade Center liegt der Battery Park und damit auch die Anlegestelle der Liberty Island & Ellis Island Fähre, mit der man zum dem New Yorker Wahrzeichen überhaupt kommt, der Freiheitsstatur.
Das darf ja auf keinem New York Besuch fehlen.
Also hab ich mich in die lange Schlange Wartender eingereiht, die die selbe Idee hatten wie ich.
Die Sicherheitsmaßnahmen um auf eine der Fähren zu kommen ähneln dem auf einem Flughafen. Dementsprechend braucht es etwas Zeit und Geduld, bis man dann endlich ablegen kann.
Als erstes legt die Fähre bei Liberty Island an, wo man genug Zeit hat, sich die Statur von der Nähe anzuschauen.
Tickets um bis zur Krone zu kommen waren leider alle schon lange ausverkauft. So musste ich auf dem Boden bleiben.
Nach einer halben Stunde ging es mit der nächsten Fähre nach Ellis Island, der früheren zentralen Sammelstelle für Immigranten in die USA.
Die nächste Fähre bringt dann einen zurück zum Battery Park.
Ein gutes Hilfsmittel um von A nach B zu kommen in New York ist natürlich die Subway.
Diese kann aber, besonders zur Rush Hour etwas voll werden.
Nächste Einfahrt, Geisterbahn.
Da mein nächstes Ziel aber ein wenig weiter entfernt nutze ich die Metro um mein nächstes Ziel anzusteuern. Die Vereinten Nationen.
Den Rest meiner Zeit in New York verbrachte ich noch ein wenig mit Gail, Trekking und damit, ein neues Ultrabook zu finden.
Mein altes Ultrabook ließ sich leider nicht mehr aufladen, da ein Pin abgebrochen war. Es würde sich normalerweise reparieren lassen aber dafür müssten sie das einschicken, welches 1-2 Wochen dauern würde und fast so viel wie ein neues kosten würde.
Fündig wurde ich im Adorama in New York, wo ich mir ein neues zulegte. Über die Farbe lässt sich sicherlich streiten. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit meinem neuen Spielzeug.
Jetzt nur noch die alte SD Karte irgendwie wieder zum laufen kriegen, den die will Windows irgendwie nicht mehr erkennen.
So wird einem auch nicht langweilig.