Nicaragua

Der Charco Verde Trail auf Ometepe

Die meisten Menschen, die die Insel Ometepe im Nicaraguasee besuchen, kommen wegen dem Vulkan Concepción. Ometepe gilt als Pflichtbesuch, wenn man sich in Nicaragua rumtreibt.

Nun hatte ich aber schon schon drei Vulkane besucht, so das ich diesen mal auslassen wollte. Dafür wollte ich mir ein wenig die Wanderwege näher anschauen, die auf der Insel auch zu finden sind. Und einen kleinen, aber feinen davon stell ich hier einfach mal vor. Der darf bei keinem Besuch auf Ometepe fehlen.

Die Fähre, die stündlich zwischen San Jorge und Ometepe verkehrt, brachte mich von San Jorge nach Moyogalpa, einem der größten Orte auf der Insel.

Nachdem ich mein Nachtquartier aufgeschlagen hatte, wollte ich mich am nächsten Tag zum Charvo Verde Park aufmachen.
Da ich bekanntermaßen Frühaufsteher bin und so früh das öffentliche Nahverkehrssystem noch nicht aktiv ist, machte ich mich erstmal zu Fuß auf zum Park und wollte dann später mir einen Bus schnappen.
Der Weg führte mich über den kleinen Flugplatz der Insel.

Vorbei ging es an einem der Aussichtspunkte der Insel, der Punta Jesús María.

Nach diesem kurzen Abstecher und da jetzt auch endlich die Insel und ihre Bewohner erwachten, konnte ich mir einen Bus schnappen, um damit den restlichen Weg bis zum Charco Verde Park zurück zu legen.

Die Dame am Einlass nahm es mir nicht übel, das ich sie bei ihrem morgendlichen Kaffeegenuss stört. So früh hatte sie wohl noch nicht mit Besuchern gerechnet.
Schön für mich, so hatte ich den Park für mich alleine.

Die Wanderwege sind gut ausgeschildert und markiert, eine Karte oder GPS ist nicht nötig.

Auch spürte ich ein Hauch von deutscher Gründlichkeit, so genau wie die Wanderwege abgemessen waren.

Da der Trail ein Rundweg ist, ist es egal, in welche Richtung man startet, man kommt immer zum Anfang zurück. Die Wege dabei sind gut ausgebaut. Nichts herausforderndes, aber sehr schön.

Dabei kommt man an den verschiedensten Aussichtspunkten und Landschaftsformen vorbei.

Ein kleiner Strand lädt zum baden ein. Hier soll es auch Affen geben, die einem die Taschen stehlen sollen. Gesehen habe ich keine, nur gehört.

Der ganze Park ist voller Leben. Überall flattern Schmetterlinge herum und auf den Wegen findet man unzählige dieser kleinen Tiere.

Ein höher gelegener Aussichtspunkt lässt einen schönen Blick auf den Nicaraguasee zu.

Der Weg dorthin führt an einer bizarren Kulisse vorbei, die mich irgendwie an einem alten Horrorfilm erinnerte, Mörderspinnen. Keine Ahnung warum.

Der kleine Park lädt wirklich zu verweilen ein. Es gibt genügend Möglichkeiten die Beine auszustrecken und die schöne Umgebung zu genießen.

Nach dem Ausflug statte ich noch fix der Inselhauptstadt Altagracia einen kleinen Besuch ab. Muss man ja auch mal gesehen haben.

Am nächsten Tag brachte mich die Fähre dann wieder zurück nach San Jorge.
Irgendwie erinnerte mich die Wolken Konstellation an diesem Morgen an das Bat Signal.

Was wohl ein Psychiater dazu sagen würde.

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