Georgien

3 Tages Wanderung rund um Kazbegi

Georgien ist unter anderem für seine malerisch Landschaften und atemberaubende Berge.
Es wurde also mal Zeit, diese etwas näher kennen zu lernen.
Eigentlich wollte ich auf den Transcaucasian Trail von Mestia bis nach Ushguli wandern. Aber im April ist das leider sozusagen in den Schnee gefallen.

Daher musste was anderes her. Ich frage also die Profis von TrekGeorgia, wo man denn im April wandern könnte in Georgien. Viele Möglichkeiten blieben nicht. Aber sie hatten für Ende April eine Tour rund um Kazbegi geplant, die auf jeden Fall stattfinden sollte. 2 Personen wollten unbedingt wandern gehen. Perfekt dachte ich mir, da gehe ich mit. Außerdem muss ich dann nicht den ganzen Kram wie Zelt, Schlafsack, Kocher usw. mitschleppen, denn Unterkunft und Essen war ja im Angebot mit enthalten.

Tag 1: Juta Valley Hike

Es startete um 8.00 Uhr morgens. Dito, unser Guide für die 3 Tage, holte zuerst mich vom Hotel ab und dann meine 2 Mitstreiter. Diese waren wegen des 57th Annual Meeting der ADB in Tiflis und wollten, bevor sie 4 Tage konferieren, noch ein wenig Spaß haben.
Die Strecke bis nach Kazbegi kannte ich ja schon wegen der ausgezeichneten Tour von Gamarjoba Georgia Tours, an der ich Teil genommen habe.
So konnte ich mit profunden Wissen glänzen.
Der Hike von heute sollte uns bis an den White Lake von Abudelauri bringen, der auf 2840 Metern liegt,
und startet im kleinen Dorf Juta.

Es geht den ersten Kilometer erstmal steil nach oben.

Danach wird das ganze etwas lockerer und der Anstieg ist etwas angenehmer und flacher.

Dann schauen wir doch mal wo es lang geht.

Da der Hike als Tageswanderung von Kazbegi aus sehr beliebt ist kann man sich im Grunde auch gar nicht verlaufen. Aber man sollte auf jeden Fall viel Zeit mitbringen. Nicht für den Weg an sich, aber um Bilder zu machen. Denn da gibt es viel zu fotografieren.

Und je höher wir wanderten, umso mehr Schnee war auch noch vorhanden und versperrte uns den Weg.

Da musste erstmal eine Teamsitzung abgehalten werden.

Ich gehe dann schon mal vor.

Der Schnee nahm natürlich mit jedem Höhenmeter den wir gewannen merklich zu.

Und dann erreichten wir nach der Schneewanderung den white lake. Natürlich war er noch zum Teil gefroren, so das er leicht zu übersehen war.

Es gibt am Lake eine kleine Hütte mit einem Cafe. Das hatte aber zu der Jahreszeit natürlich noch zu. Aber ein guter Platz für eine Pause.

Die Sonne ging so langsam unter, es war Zeit für uns den Rückweg anzutreten.

Mit dem Jeep ging es nach dem Hike weiter nach Kazbegi. Für die 3 Tage fanden wir Unterschlupft in einem richtig schönen guest house in Kazbegi, dem Ketino’s Home. Frühstück und Abendbrot waren inklusive und das ist dort auch sehr lecker und hausgemacht.

Tag 2: Gergeti Glacier Hike

Für Tag 2 stand die anspruchsvollste Etappe an. Es sollte bis aus 2954 Meter gehen Richtung Gergeti Glacier.
Zuerst ging es aber in Richtung Gergeti Trinity Church, von wo aus der Trek startet.

Im Grunde geht es jetzt immer mehr oder minder steil bergauf. Für den Hinweg nahmen wir den oberen Pfad, für den Rückweg den unteren Pfad.

Zeit für ein Päuschen.

Und natürlich muss auch Zeit fürs Bilder machen sein.

So viel Schnee wie am ersten Tag lag zum Glück nicht. Aber ganz ohne ging es natürlich nicht.

Eigentlich wollten wir zur Altihut, die auf 3014 Meter lag. Aber der Schnee machte das unmöglich. Zumindest ohne die richtige Ausrüstung war ein weiterkommen unmöglich. So machten wir kurz vorher Stopp bei einem kleinen im Bau befindlichen Cafe. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Kazbeg. Dahinter liegt schon Russland.

Nachdem wir unsere Lunchboxen gelehrt hatten machten wir uns auf den Weg zurück.

Natürlich nicht ohne ab und zu halt zu machen und die Aussicht zu genießen.

Ein paar Skifahrer waren auch noch unterwegs auf den letzten Rest von Schnee.

Und so langsam kam dann auch der Startpunkt in Sicht, die Trinity Church.

Da meine Mitstreiter diese noch nicht besucht hatten machten wir noch einen Abstecher dort hin.
Ich ersparte mir das aber. So schön ist sie von innen auch nicht. Aber von außen schon.

Tag 3: Truso Valley Hike

Am letzten Tag stand ein leichter Hike zum Abschluss auf den Programm. Es sollte mal nicht auf die Berge gehen sondern mitten hindurch.
Höhenmeter waren kaum zu erarbeiten, daher sollte es ein entspannter Tag werden.

Man kann entweder rechts entlang gehen oder der Straße auf der linken Seite folgen. Wir entschlossen uns rechts zu starten. Da hat man ein bissel mehr zu fotografieren.

Vorbei geht es an verlassenen alten Gebäuden und Wachtürmen.

Da das Valley ein beliebtes Wandergebiet ist gibt es mittlerweile aber auch wieder eine Spur von Zivilisation mit einem Cafe und einem Kloster.

Ziel unseres heutigen Hike kommt dann auch so langsam in Sicht, die Zakagori Festung.

Dort war unsere Halbzeit und wir verzehrten unsere Lunchboxen.

Weiter geht es leider nicht, jedenfalls nicht ohne spezielle Genehmigung. Dahinter beginnt nämlich Südossetien.

Also ging es wieder zurück zu unserem Startpunkt. Dieses Mal auf der Straße aber. Denn die ersten Wolken zeigten sich und es deutete sich Regen an.

Trocken kamen wir zurück zum Startpunkt an. Von nun an durfte es gerne Regen, denn für uns waren die 3 Tage beendet. Es sollte wieder nach Tiflis gehen.
Die Wettervorhersage zeigte, das die nächsten Tage viel Regen und sogar Schnee zu erwarten sind. Nicht nur hier sondern auch in Mestia, wo ich noch hinreisen wollte.
Lassen wir uns also mal überraschen wie das Wetter da so sein wird.
Abschließend kann man aber sagen, das wir viel viel Glück mit unserem Wetter hatten. Fast nur Sonne, was sehr ungewöhnlich ist für den April. Aber wie heißt es so schön, wenn Engel reisen.
Und somit war die Hiking Tour von TrekGeorgia ein voller Erfolg. Es fehlte wirklich an gar nichts.
Empfehlung geht raus. Vielen lieben Dank für die tollen 3 Tage!

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