Kasachstan

Unterwegs im Mangghystau Gebiet

Aktau war meine erste Station in Zentral Asien. Sie ist die größte Stadt in Mangghystau und somit ein guter Startpunkt.

Ursprünglich sollte das nur ein Kurzbesuch werden aber die kasachischen Mitwanderer auf dem Lykischen Weg hatten mir hier etwas empfohlen, was ich mir unbedingt anschauen sollte, Bozzhyra Gorge. Ansonsten sind hier aber eher weniger Touristen unterwegs. Ich hatte mit Laetitia aus Frankreich noch jemanden gefunden, der auch dort hin wollten und wir trafen uns in Aktau.
Erstmal schaute ich mir also ein wenig die Stadt an.

Man sollte kein Paris oder London erwarten. Die Stadt entstand ja auch erst Ende der 1950er und war damals eine geschlossene Stadt.

Es gibt am Strand einen netten Walkway, Skal’naya Tropa, der entlang des kaspischen Meers geht.

Aber wegen der Stadt war ich ja im Grunde gar nicht da.
Wir wollten gerne zum Bozzhyra Gorge. Meistens werden Touren erst ab 2 Personen erstellt und sind dann doch recht teuer. Ich hatte zwar mit Laetita Person 2 gefunden, aber die Suche nach dem passenden Anbieter gestaltete sich schwierig. Aber da gibt es ja noch Mangystau Safari. Sie veranstalten fast jeden Tag Touren in die Region und sind sogar noch günstig. Sie bieten Touren in englisch, russisch oder kasachisch an. Wobei unsere Gruppe gemischt war und wir die einzigen englischsprachigen waren. So viele ausländische Touristen sind wohl hier nicht unterwegs. Es waren einmal also drei Gruppen von Mangystau Safari unterwegs. Das sollte später noch wichtig werden.
Für den einen Tag hatten wir die Tour nach Bozzhyra, Kyzylkup und Tiramisu gebucht, für den anderen Tag Gorge YBYQ Qaraman Ata.
Morgens trifft man sich am Meeting Point und da warte auch schon das Tourenauto.

Erste Station sollte das so genannte Tiramisu sein. Bis dahin ist das ein langer Weg und daher hielten wir unterwegs öfters mal an.

Wie man sieht war der Himmel voller Wolken und die letzten Tage hat es sehr viel geregnet. Das sollte noch zum Problem werden.
Aber erstmal kamen wir beim Tiramisu an.

Und dann ging es auch schon weiter. Nur so viel weiter kamen wir nicht.

Also alle raus und dann probierten wir uns aus eigener Kraft zu befreien. Keine Chance. Wir brauchten also Hilfe. Die kam auch in Form des russischen Schwesterfahrzeuges. Langsam setzen sie zurück und wollten uns rausziehen…und stecken dann auch fest.

Perfekt. Zum Glück waren einige Geländefahrzeuge unterwegs, die uns alle retteten. Aber auch mit Spot nicht zurückhielten und meinten, ob wir es für eine gute Idee hielten mit solchen Wagen hier her zu fahren.

Das dauerte natürlich alles ein wenig und so konnte man noch ein paar Bilder machen.

Nachdem wir befreit wurden ging es weiter. Aber auch dieses Mal kamen wir nicht weiter. Alle wieder raus.

Das befreien dauerte dieses Mal aber nicht so lang, da das Schwesterfahrzeug gleich in der Nähe war und uns helfen konnte. Die Zeit tot schlagen kann man gut mit Bilder machen.

Wir waren wieder frei und setzen unseren Weg fort. Aber wie heißt es so schön, aller guten Dinge sind drei.

Mittlerweile waren wir alle sehr erfahren und routiniert im Umgang so ging es beim jeden Mall schneller und schneller. Wir waren aus der Schlammhölle frei und konnten zur zweiten Hauptattraktion weiter fahren.

Und weiter ging es zur Hauptattraktion des heutigen Tages…ohne irgendwo stecken zu bleiben.

Eine unglaubliche Lokation und ein perfekter Platz für einen kleinen Lunch. Wie in einer kleinen Wagenburg wurden die Fahrzeuge aufgestellt und Essen gefasst.

Die Rückfahrt nach Aktau verlief ohne Probleme. Da wir aber auf Grund der kleinen Pannen unterwegs Zeit verloren hatten kamen wir erst spät am Abend in Aktau an.

Am nächsten Tag stand schon die nächste Tour an. Die Gruppe war fast dieselbe wie die von der ersten Tour. Nur zwei nette Damen mit ihren Kindern hatten sich noch zu uns gesellt, die Laetitia und mich abends noch zum Essen einladen sollten. Auf jeden Fall fragten wir uns, wie oft wir heute stecken bleiben sollten. Bis zur ersten Lokation war es wieder etwas weiter und hielten unterwegs öfters mal an.

Erste Lokation war die Karaman-ata Untergrund Moschee.

Hier wurde auch das Mittagessen eingenommen.
Nächster Stopp Ybykty Sai Canyon.

Unser Guide machte noch ein paar Werbevideos von mir und Laetitia. Findet man bei Instagram, genauer gesagt hier. Das war es schon für die zweite Tour mit Mangystau Safari…fast.
Keine Tour ohne stecken bleiben.

Also alle wieder raus, freigraben und mit vereinten Kräften rausziehen.

Dass sollte aber auch das einzige Mal sein, das wir stecken geblieben sind.
Zurück in Aktau gingen wir noch lecker Essen mit den Damen, die uns auch noch ein wenig ihr Aktau zeigten und das war es dann schon im Mangghystau Gebiet
Abschließend kann man sagen, zwei unvergessliche Tage mit Mangystau Safari. Wären vielleicht nicht ganz so abenteuerlich und unvergesslich gewesen wenn wir nicht in 2 Tagen 4 mal stecken geblieben wären und alle das mit Humor genommen hätten aber das machte es auch zu einem besonderen Erlebnis.
Für mich sollte es weiter nach Usbekistan gehen. Aber ich wollte auf jeden Fall zurück nach Kasachstan.

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