ChinaMongolei

Mit dem Bullet Train durch China

Als ich in Ulaanbaatar fragte, ob es eine direkte Verbindung nach Beijing gibt, da verneinte die Schalterbeamtin diese Frage. Aber es gäbe eine nach Hohhot. Also ging es von der äußeren Mongolei zuerst in die Innere. Aber nur für einen Tag.
Diese Idee hatten aber wohl auch andere gehabt.

Und falls Ihr euch fragt, von welchem Gleis er abfährt. Es ist das dritte. Ihr müsst einmal am Bahngleis entlang und dann über die Gleise. Da es keine Anzeige gab fragte ich die Information am Bahnhof und sie hielt mir ein Zettel vor die Nase, worauf in vielen Sprachen diese Information aufgeschrieben wurde. Der Zug war aber noch kein Bullet Train sondern ein in die Jahre gekommener Nachtzug, den ich in den letzten Wochen schon öfters kennenlernen durfte. Also nichts neues

An der Grenze wird man, wie üblich, zuerst ausgestempelt und der Zug kontrolliert. Auf der chinesischen Seite läuft das ganze ein wenig anders ab. Dort verlässt man mit Sack und Pack den Zug, den in China gibt es wieder eine andere Spurbreite als in der Mongolei. Dann beginnt der Migration Prozess und man verlässt einmal den Bahnhof, um ihn auf der anderen Seite wieder zu betreten. Das ganze dauert ca. 2-3 Stunden So habt ihr genug Zeit um euch ein wenig die Stadt anzuschauen oder einfach was zu futtern.

Wenn der Zug dann abfahrbereit ist und alle wieder in den Zug gestiegen sind geht es weiter. Unterwegs gibt es jetzt nicht so viel zu sehen.

Nach ca. 24 Stunden im Zug bin ich dann endlich in Hohhot angekommen. Es sollte am nächsten Tag dann weiter gehen nach Peking mit den Hochgeschwindigkeitszug.
Zug fahren in China ist relativ einfach. Aufgebaut sind die Bahnhöfe im Grunde wie ein Flughafen.
Wenn man den Bahnhof betritt wird erst das Gepäck kontrolliert und ihr natürlich auch. Es wird geschaut ob ihr auch ein Ticket habt. Das ganze läuft über euren Reisepass. Dann kommt ihr in die Wartehalle und dort steht ein Check In Gate. Hier heißtes erstmal warten, bis euer Zug zum Check In aufgerufen wird. Da müsst ihr dann noch mal euren Reisepass vorzeigen und dann kommt ihr erst auf das Gleis. Gekauft hatte ich die ganzen Tickets immer bei Trip.com. Die offizielle Webseite der chinesischen Eisenbahn wollte bei mir nie richtig funktionieren. Die braucht man etwas Pflege.

Wenn ihr das alles geschafft habt, dann seit ihr bereit für den Bullet Train. Nur noch euer Wagen und Sitzplatz gesucht und schon seit ihr mit 200-300 km/h unterwegs zu eurem Ziel.

Beijing

Meine erste Station sollte Beijing sein. Ich war zwar vor ein paar Jahren schon mal in Beijing aber ich hatte die Great Wall nicht mitgenommen. Das musste ich nachholen.
Nur leider waren gerade Schulferien in China und es war ein Montag. Das ist schlecht weil Montag die Verbotene Stadt zu hat und nun ratet mal, wo die ganzen Leute dann hinfahren. Genau…

Die meisten nehmen einmal die Seilbahn zum linken und rechten Teil der großen Mauer.

Wobei der linke Abschnitt der großen Mauer um einiges voller war als der rechte. Das liegt daran, das man von dort einen schönen Ausblick haben soll auf die Mauer. Aber ich habe das ausgelassen, mich da durch zu kämpfen.

Ich konzentrierte mich lieber auf den rechten Abschnitt der Mauer. Also ab wieder in den Lift nach oben.

Hier war eindeutig weniger los, so das man ein paar schöne Bilder schießen konnte.

Am nächsten Tag sollte dann die verbotene Stadt anstehen. Und wie man sieht, sollte das ein sehr regnerischer Tag werden.

Das war es schon mit Beijing. Weiter geht es Richtung Zhangjiajie

Zhangjiajie

Hier wollte ich mich mir einmal den Tianmen Mountain und den Zhangjiajie National Forest Park anschauen. Berühmt ist der Forest Park für die Avatar Mountains.
Wobei ich den Tianmen Mountain rein vom Wetter her und von den Bildern als schöner empfand. Aber natürlich ist man auch hier nicht alleine.

Um zum Eingang zu kommen gibt es drei verschiedene Line’s. Line A, B und C.
Als ich am frühen Morgen das Ticket kaufte und die Dame am Schalter meinte, das es nur noch C gibt, nahm ich halt das. Line C bedeutet das man hin und wieder zurück gehen muss ohne die Seilbahn zu benutzen. Das stellte sich als Glücksgriff heraus. Mit dem Bus ging es zum Eingang zum Tianmen Mountain, wo ich noch einen Finnen traf, der ein Ticket der Line B hatte.

Gemeinsam machten wir uns also auf, den Tianman Mountain zu besteigen.

Dann ging es weiter zum Tianmenshan Temple.

Wir setzen unseren Weg fort und umrundeten einmal den Tianmen Mountain komplett.

Wir kamen dann an der Seilbahn Station an. Von hier konnte man eigentlich, wenn man ein Line B Ticket hat, mit der Seilbahn wieder runterfahren. Nur leider sind die Tickets in Gruppen eingeteilt, von A bis J. Als wir mit der Umrundung fertig waren wurde gerade die Gruppe C abgefertigt. Mein Wanderkollege hatte ein Ticket für Gruppe J. Das heißt er hätte noch 3 Stunden warten müssen bis er mit der Seilbahn hätte runterfahren können. Also entschied er sich, in Line C zu wechseln und mit mir wieder abzusteigen. Die Ticketkontrollen auf den Weg hinunter waren kein Problem, sie ließen ihn durch.

So hatten wir noch etwas Zeit, ein paar lokale Spezialitäten auszuprobieren.

Am nächsten Tag schaute ich mir dann noch den Zhangjiajie National Forest Park an.
Von der Busstation fahren Buse dort hin oder ihr nehmt einfach ein Taxi.

Der Park ist wirklich riesig, das man dafür gerne mehrere Tage einplanen sollte. Zu den verschiedenen Stationen fahren Shuttle Buse.

Leider sind die Wanderwege, selbst durch den Wald, meistens aus Stein und es gibt viele Stufen zu bezwingen.

Und die Lowa Wanderschuhe haben eine Achillesferse. Das ist Pflasterstein gepaart mit Nässe, da wird das ganze eine Rutschpartie. Aber zumindest gibt es dafür ein paar schöne Aussichten zu bewundern.

Als nächste Station sollte Huangshan anstehen. Aber es gibt keinen direkten Zug dorthin. Man muss einen Zwischenstopp einlegen…

…und zwar in Wuhan. Da war doch mal was…

Wuhan

Ich blieb nur eine Nacht in Wuhan und fuhr am nächsten Tag weiter nach Huangshan.
Aber für ein paar Bilder muss schon Zeit sein.

Ich hatte übrigens dieses Mal ein recht luxuriöses Zimmer in der Nähe des Bahnhofes.
Mit wunderbarer Aussicht…

…und Robotern…

Weiter geht es nach Huangshan.

Huangshan

Geplant war eigentlich ein längerer Aufenthalt. Aber nachdem die letzten Tage noch recht angenehm war wurde es richtig schön warm. Selbst mein Smartphone meinte nicht mehr arbeiten zu wollen.

So machte ich hier auch nur kurz Station und genoss einen Ruhetag und die leckere Bäckerei.

Von Huangshan sollte es zur letzten Station in China gehen, Shanghai.

Shanghai

Von hier aus wollte ich dann übersetzen nach Südkorea.

Eine der Attraktionen in Shanghai ist der Bund, eine Uferpromenade von der man einen wunderbaren Ausblick hat auf die Wolkenkratzer.

Auf den Flüssen ist viel los.

Baden würde ich hier nicht unbedingt wollen.

Eine weitere große Attraktion ist der Yu Yuan Park.

Oder der People’s Square.

Und hier noch ein paar Schnappschüsse aus Shanghai zum Abschluss des Beitrages.

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert