Mongolei

8 Tage durch die Gobi mit EcoVoyageMongolie

Die Mongolei ist der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Vier mal so groß wie Deutschland und darin leben gerade mal 3 Millionen Menschen. Und davon viele in der Hauptstadt.

Um an die Sehenswürdigkeiten außerhalb Ulaanbaatars zu gelangen bleibt nur ein Auto zu mieten oder eine Tour zu buchen.
Durch einen glücklichen Zufall konnte ich einer 8 Tages Tour von EcoVoyageMongolie joinen. Auch zeitlich passte das perfekt. Der Nachtzug kam am 13. um 8 Uhr in Ulaanbaatar an und die Tour sollte am Nachmittag starten.

Zwar blieb keine Zeit die Stadt anzuschauen aber das konnte ich ja auch nach der Tour noch tun.
So schlug ich noch etwas Zeit tot und testete die lokalen Cafés.
Von einem dieser Cafés, die ich im Laufe des Tages besuchte holte mich der Fahrer auch ab.
Danach holten wir meine Reisegefährten für die nächsten 8 Tage ab.
Andre aus Dubai, Andrea aus Vietnam, Vivienne aus Kanada und Elzbieta aus Frankreich.
Alle vier waren schon länger in Ulaanbaatar und hatten das Naadam Festival besucht.
Eine, wie sich zeigen sollte, coole Truppe, die zusammen super funktioniert hat.

Tag 1

Zusammen machten wir uns also auf zu unserer ersten Station, Baga gazriin.
Die Besichtigung der Grainitsteinberge sollte aber erst am nächsten Tag stattfinden.
Heute standen „nur“ 230km fahren auf dem Programm zu unser ersten Unterkunft.
Unser Fahrer musste bei den Nomaden in den Gebiet ab und zu nach dem Weg fragen. Zeit sich die Füße zu vertreten.

Aber dann kam unser erste Unterkunft in Sicht.
Unser Abendessen war schon am köcheln und so konnten wir leckeres Mutton essen.

Danach ab ins Bett. Die Damen hatten ja auf eine heiße Dusche gehofft aber das gab es hier natürlich nicht. So mussten Reinigungstücher ausreichen.

Tag 2

Ich machte mich wieder früh auf uns machte ein paar Bilder.
Denn am gestrigen Abend hätte man auf den Bildern nicht viel gesehen. Also etwas rund ums Camp streichen.

Der Herr der ganzen Yurts war leider nicht vor Ort sondern war bei den Tieren.
Aber er ist ein großer Rockfan…wie seine Yurt und das Motorrad beweisen.

Nach dem Frühstück und der Verabschiedung unserer Gastgeber ging es dann zur Besichtigung der Baga Gazriin.
Das war schnell erledigt, so viel gibt es nicht zu sehen.

Auf geht’s zum nächsten Ziel, das 200km entfernt lag, Tsagaan Suvarga.
Wie man sieht war das Wetter jetzt nicht das Beste.
So sollte es heute den ganzen Tag bleiben, Regen…Regen…und noch mehr Regen.
Auf dem Weg trafen wir immer wieder auf die Wüstentiere überhaupt.

Der Canyon war schon sehr schön, aber das Wetter halt nicht.
Aber einen guten Eindruck konnten wir gewinnen.

Da an dem Tag auf Grund der Wetterlage nicht mehr viel zu machen war ging es zu unserem Nachtlager.
Gegessen wurde dieses Mal in der Yurt und da wollten wir auch auf besseres Wetter am nächsten Tag hoffen. Dusche gab es leider nicht, aber es hat ja auch genug geregnet.

Tag 3

Unser heutiges Ziel lag 180 km entfernt im Gobi Gurvan Saikhan National Park, welcher unter anderen die „three beauties“ beherbergt.
Aber erst nachdem wir uns gestärkt hatten und Andre ein bissel was von dem gestrigen Essen weggebracht hatte.

Für uns ging dann nach Yoliin Am, einem Rock Canyon. Aber erstmal mussten wir hier durch.

Der viele Regen in den letzten Tagen hat viele Straßen in Matsch verwandelt und andere überflutet.
Dafür muss man wissen das das Straßennetzt in der Mongolei hauptsächlich aus nicht befestigen Straßen besteht, also eher Schotterpisten. Da werden die Straßen schnell mal matschig.

Gestärkt wurde sich heute in der Stadt. Den Namen weiß ich leider nicht mehr.

Wir erreichen Yoliin Am und machten uns auf eine Trekking Tour.

Hin und zurück ca. 5km, also nichts was man nicht bewältigen kann.

Danach ging es zu unserem Camp. Dieses Mal hatten wir ein richtig großes bekommen.
Sogar heiß Wasser und Dusche gab es.
Abendessen, duschen und dann ab ins Bett

Tag 4

Ihr kennt das ja schon…morgens stehe ich früh auf und erkundige die Gegend.
Dieses Mal sogar mit Begleitung.

Nach dem Frühstück ging es wieder los. 180km bis zu den Khongor Sanddünen.

Dort wollten wir auch etwas Kamele reiten gehen.
Lunch nahmen wir heute unterwegs zu uns…sozusagen picknicken in der Wüste.

Ein paar Nomaden kamen auch vorbei.

Nachdem wir nun an unserem Camp angekommen waren ging es los zum Kamel reiten.

Eine Stunde lang durch die Wüste.

Danach gab es Dinner. Mit vollen Magen wollten wir dann die Sanddünen erklimmen.

Das war aber keine gute Idee.

Andre hatte ein kaltes Getränk zu sich genommen und fühlte sich sehr unwohl.
Sein Aufstieg endete verfrüht in der Toilette, wo er dann auch noch seine Lesebrille in dieses tiefe schwarze Loch hatte versickern lassen. Da hatte es jemand wohl besonders eilig. Andrea war Nummer zwei die Ausfiel. Ca. 40 Meter vor dem Gipfel konnte sie nicht mehr weiter. Sie hatte Schmerzen im Magen und in der Schulter und hatte absolut keine Kraft mehr.

Ich blieb bei ihr, Viv und Ella machten sich auf den Weg zum Gipfel. Damit wenigstens ein paar aus unserer Gruppe ein paar schöne Bilder machen konnten.
Da Andrea sich kaum bewegen konnte, immer nur ein paar Meter, lief ich die Dünen hinab, besorgte einen Sandschlitten und ging wieder hinauf.
Inzwischen waren Viv und Ella vom Gipfel zurück und kamen mit Andrea mir etwas näher, so das ich nicht den ganzen Weg wieder hinauf musste.
Und so packten wir Andrea in den Schlitten und zogen sie bergab.
Daher gibt es auch keine Gipfel Bilder von mir. Ist aber auch egal, gibt bestimmt noch andere Dünen zum besteigen. Hier ein paar Bilder von Viv.

Was aber wirklich schade war das keiner daran gedacht hat Schlittenbilder zu machen. Zurück im Lager ging es dann an die Erstversorgung und wir mussten für Andre erstmal sein Handy neu einstellen. Große Schriftgröße, denn ohne Lesebrille sieht er ja nix.

Tag 5

Nach meinen morgendlichen Spaziergang…

…machten wir uns noch mal auf den Weg zu den Sanddünen.
Nur wollten wir sie nicht besteigen dieses Mal sondern einen schönen Viewpoint besuchen.
So stellte ich mir die Gobi auch vor und nicht so nass wie in den ersten Tagen.

Weiter ging es zu den Flaming Cliffs. Unterwegs stärkten wir uns noch in diesem kleinen Dorf, dessen Namen ich gar nicht mehr weiß.

Die Kinder hatten zumindest Spaß am Regen der letzten Tage.

Und da waren sie dann auch schon, die Flaming Cliffs.
Es ging wieder auf eine kleine Hiking Runde.

Außerdem besuchten wir noch ein kleines Museum, in dem Hauptsächlich ein Film gezeigt wurde über die Dinosaurier Funde in der Gegend. Hier wurde nämlich das erste Nest mit Dinosaurier Eiern gefunden. Erinnerte mich irgendwie an das Museum am Aral See.
Übernachten taten wir ganz in der Nähe des Cliffs.

Tag 6

Hier wieder das übliche, Morgenbilder vom Camp und Umgebung.

150 km lag unser heutiges Ziel entfernt, Ongiin Khiid. Unterwegs hielten wir noch an diesen grünen Flecken in der Wüste.

Auf den Weg zur Ongiin Khiid haben wir es dann fertig gebracht, steckenzubleiben im Wasser in der Wüste Gobi.

Zum Glück kam man uns zur Hilfe, denn alleine war da nicht mehr rauzukommen. So wurde das Auto aus dem Matsch gezogen.

Wir allerdings mussten zu Fuß durchs Wasser.

Nach dem Matsch hieß es den Matsch von den Füßen kriegen.

Nach dem Mittagessen, wieder irgendwo in einem kleinen Dorf im nirgendwo…

…erreichten wir Ongiin Khiid. Wir sollten hier auch nächtigen.
Aber erstmal schauten wir uns die alte Monastery an, die in Ruinen liegt. Jetzt nicht wirklich mein Highlight.

Überraschenderweise lag hier ein deutsches Fahrzeug. Sie sind hier gestrandet weil sie Probleme mit dem Auto hatten.

Hier gibt es auch ein sehr großes Camp, in dem wir übernachteten. Das Ongi Energy Tourist Camp.
Echt zu empfehlen. Gutes Essen, warme Duschen und schöne Umgebung. Hier kann man ruhig ein paar Tage bleiben.
Zu entdecken gibt es hier genug.

Tag 7

Morgenbilder…ich wiederhole mich, ich weiß…
Aber dieses Mal sind wirklich ein paar schöne dabei.

Ziel heute, das 300km weit entfernte Karakorum, der früheren Hauptstadt des großen mongolischen Empire. Unterwegs hielten wir nur an für ein paar Tierbilder…

…und für das Mittagessen, dass heute getrennt eingenommen wurde.

Einigen war das Essen dort nicht so geheuer wo uns unser Guide hingebracht hatte und machten es sich am Wagen bequem.

Außerdem schauten wir bei einer Nomaden Familie vorbei.
Eigentlich wollte Andrea ja nur ein paar Bilder machen aber sie luden uns gleich ein um Pferdemilch zu kosten.

Am späten Nachmittag kam dann Karakorum in Sicht und wir besuchten die Erdene Zuu Monastery.
Da wir hier in der Gegend auch nächtigen sollten beschloss ich am nächsten Morgen für mehr Bilder herzukommen.
Heute machte ich nur ein paar Schnappschüsse und genoss die Monastery.

Nachdem wir unsere Sachen ins Guesthouse brachten…ja…heute gab es mal ein Guesthouse. Und zwar auch ein sehr nettes kleines Guesthouse, das Gaya’s Guest House. Wir besuchten für das Abendessen einfach ein Restaurant in der Stadt namens Titem boru. Sehr lecker!!!

Tag 8

Wie schon angedroht machte ich mich früh auf den Weg zur Monastery um ein paar schöne Morgenaufnahmen zu machen.

Von Ella mussten wir uns hier jetzt verabschieden. Sie wollte noch auf eine andere Tour in den Norden aufbrechen.
Danach passierte nicht mehr so viel. Denn der Weg nach Ulaanbaatar war 400km lang.
Wir machten einen Stop für die Mini Gobi, Elsen Tasarkhai.

Mittagessen gab es an der Raststätte und dann ging es auch schon weiter.
Am späten Nachmittag erreichten wir Ulaanbaatar und setzen wir erst Vivienne bei ihrem Hotel ab, dann Andre. Andrea und ich blieben noch ein paar Tage in Ulaanbaatar.
Alles in allem eine richtig gelungene Tour. Alle haben gut zusammen harmonisiert, nur das Wetter war nicht immer so auf Harmonie eingestellt.
Egal, allen hat es sehr viel Spaß gemacht und vielleicht klappt es ja auch mit unserem Vorhaben, nächstes Jahr in Peru eine Tour zusammen zu machen.
Vielen lieben Dank EcoVoyageMongolie dafür!

Ulaanbaatar

Wie schon erwähnt blieben Andrea und ich im gleichen Hotel, das wirklich richtig gut war (Gobi Girl), noch ein paar Tage in Ulaanbaatar.

Ich schaute mir noch etwas die Stadt an. Dazu blieb ja bisher keine Zeit. Als erstes Mal alles rund um den Sukhbaatar Square.

Im National Amusement Park kann man es schon ein paar Stunden aushalten.

Nanu, hier stimmt doch irgendwas mit den Daten nicht.

Sehr sehenswert ist auf jeden Fall das Gandan-Kloster.

Ich war früh morgens unterwegs und konnte noch eine Darbietung von Mönchen beiwohnen. Keine Ahnung ob sie das immer um 7.00 Uhr machen oder das nur Zufall war.

Nicht verpassen solltet ihr den Narantuul Market. Wenn ihr etwas sucht, dort findet ihr es.

Und hier noch ein paar Schnappschüsse von der Stadt. Was es alles noch zu entdecken gibt.

So leer sieht man die Straßen nur am Morgen. Sonst herrscht hier ziemliches Chaos.

Es gibt ein kleines Eisenbahn Museum zu bewundern.

Und den Winterpalast des Bogd Khan, der aber noch zu hatte am frühen Morgen.

Nicht zu vergessen das Katzen Cafe…

…und das Theater.

An einem Tag organisierte unsere Gastgeberin von Gobi Girl für uns noch eine kleine Halbtagestour zum reiten und Bogen schießen.

Und nicht zu vergessen zu erwähnen möchte ich den Supermarkt in der Shangri-La Mall.
Da fühlt man sich doch gleich heimich.

Dann war es auch Zeit von Andrea Abschied zu nehmen. Sie flog zurück nach Vietnam, ich wollte weiter nach China, mit dem Zug.

Auf Wiedersehen Mongolei.

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