Guatemala

Acatenango Vulkan Trek

Der Acatenango Vulkan Trek ist ein Zwei Tages Trek und führt einen auf den 3.976 Meter hohen, namensgebenden Vulkan.

Am ersten Tag steigt man von 2300 auf 3.700 Meter zum Acatenango Base Camp.
Der zweite Tag beginnt meistens recht früh und vollendet den Aufstieg auf 3976 Meter. Danach geht es zurück auf zum Startpunkt.
Insgesamt werden ca. 20 Kilometer zurückgelegt und 1600 Höhenmetern überwunden.

Von Guatemala City fuhr ich mit dem Local Bus nach Antigua.
Zu mir gesellte sich noch Lorena, die ich im Hostel getroffen hatte und die den gleichen Weg hatte wie ich. Zumindest Antigua, der Vulkan stand glaub ich nicht auf ihrer Liste zu diesem Zeitpunkt.
Da ihr als Spanierin die Landessprache nicht ganz fremd war, vereinfachte dieses die Kommunikation enorm.

Antigua ist eine kleine Stadt mit gerade mal 35.000 Einwohner, in deren Sichtweite die Vulkane Agua, Acatenango und Fuego liegen. Wobei der Fuego noch sehr aktiv ist, von dem wir uns selbst überzeugen konnten.

Wir nahmen uns einen Tag für die Besichtigung der Stadt Zeit. Zuerst besuchten wir das Konvent und die Kirche des Ordens der Recollects.

Dieses wurde 1751 durch ein Erdbeben zerstört und ist heute ein beliebter Park in Antigua.

Nach einem kurzen Stadtbummel ging es weiter Richtung Aussichtspunkt Cerro de la Cruz.

Von hier hat man einen guten Blick auf Antigua.

Der Local Markt ist auf jeden Fall auch einen Besuch Wert und recht groß.

Dort kann mich sich auch gut stärken mit lokalem Essen. Lorena übernahm das reden und bestellte für uns beide. Keine Ahnung was das alles war, aber es war gut.
Am nächsten Tag sollte es dann auf zum Vulkan gehen.

Tag 1
Es wird empfohlen den Trek mit einem Guide zu absolvieren. Im Vorfeld hatte ich mich bei Tripadvisor informiert und bin auf Guilmer Tour gestoßen. Er hat zwar keine Webseite aber auf Tripadvisor ist er leicht zu finden.
Lorena wollte sich das Abenteuer auch nicht entgehen lassen und so buchte ich für zwei.
Der Shuttle Bus holte uns am Hotel und brachte uns zum Sammelpunkt, wo wir auf unsere Mitstreiter trafen. Ein bunt gemischter Haufen aus allen Nationen, der Schweiz, USA, Brasilien.

Da keiner das passende Equipment für so einen Trip im Gepäck hatte, ich war der einzige, wurden hier Zelte, Schlafsäcke, Matten und warme Kleidung verteilt.
Ich vertraute lieber auf mein eigenes Equipment, das sich mittlerweile sehr bewehrt hatte und verzichte dankend.
Hier konnte außerdem, wer wollte auch einen Porter anheuern, der das Gepäck bis zum Basecamp transportiert.
Nachdem alle mit dem notwendigsten versorgt waren konnte es losgehen.
Am Startpunkt warten schon einige Einheimische, die selbst gemachte Wanderstöcke verkauften. Eine sehr lohnenswerte Investition, wie viele fanden.

Der Weg kannte im ersten Teil nur eine Richtung, nach oben.

Schnell gewannen wir an Höhenmetern und die Umgebung war geprägt von Ackerland.

Unsere erste Pause machten wir in und am einen alten Baum, der innen hohl war.

Durch den vielen Regen der letzten Zeit sehr rutschig und ausgewaschen.

Führte der Weg zuerst durch Ackerland änderte sich das Panorama und führte durch eine wunderschöne Waldlandschaft.

Die Mittagspause stand an.

Und einer hatte nur darauf gewartet, der Trekking Hund. Mit leeren Magen musste er die Reise auf jeden Fall nicht fortsetzen, denn jeder hatte ein bisschen was für ihn über.
Bis ganz zum Basecamp begleitete er uns aber nicht.

Mit vollem Magen ging es weiter. Schließlich galt es noch einige Meter aufzusteigen. Je höher sich unsere Gruppe kämpfte, um so nebliger wurde es. Der Wald macht seinem Namen alle Ehre, Nebelwald.

Die Vegetation wurde spärlich, auch weil hier vor einiger Zeit ein Waldbrand wütete. Wir erreichten die Alpine Zone.

Die Sonne kam nur noch selten zum Vorschein.

Der Weg war zum Glück nicht mehr so steil, so das wir gut voran kamen.

Ab und zu offenbarte sich ein wunderschöner Blick auf den Vulkan Fuego.

Nach insgesamt 7 Stunden inkl. Pausen erreichten wir das Acatenango Base Camp und ich baute mein Zelt auf, während Guide und Porter die Zelte für meine Mitstreiter aufbauten.

Danach wurde ein kleines Lagerfeuer angezündet und wir aßen zum Abendbrot.
Da aber das Wetter sich als dermaßen schlecht zeigte und den Rauch des Lagerfeuers in unsere Augen blies nahm bald jeder reiß aus und zog sich ins Zelt zurück.
Mit guten Wetter war heute nicht mehr zu rechnen und morgen sollte es ja schon früh losgehen.

Während die Sonne unterging verzog sich auch die Wolkendecke und der Fuego zeigte sich von seiner aktiven Seite, so das man Lava und einige kleine Ausbrüche beobachten konnte. Leider ist meine Kamera nicht so perfekt für Nachtfotografien geeignet.

Ein sehr imposantes Schauspiel.

Tag 2
Am nächsten Morgen wurden wir um 4.00 Uhr geweckt, der Aufstieg auf 3976 Meter stand an.
Mit Kopflampen bewaffnet kämpften wir uns durch die Dunkelheit, während die Sonne aufging.

Obwohl es kalt, windig und nebelig war, waren alle glücklich, den Gipfel erreichten zu haben. Opfer war nicht zu beklagen.

Von hier oben hat man einen unglaublichen Ausblick.

Nachdem jeder mindestens 100 Bilder geschossen hatte machten wir uns dann auf den Rückweg zum Basecamp.

Nach gut einer Stunde des Abstieges kam das Basecamp in Sicht.

Dieses Mal zeigte sich was Wetter gnädiger als gestern so das wir, während wir uns beim Frühstück stärkten, den Ausblick auf den Vulkan Fuego genießen konnte, der sich sehr aktiv zeigte.

Danach hieß es für unsere kleine Gruppe Abschied nehmen und zurück zum Startpunkt. Wobei wir dafür einen etwas anderen Weg nahmen.

Zurück am Startpunkt warte schon der Bus auf uns, der uns zurück bringen sollte zu unseren jeweiligen Hotels.
Fazit: Auf jeden Fall zur Nachahmung empfohlen!

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