Mauretanien entdecken: Von Nouakchott zum Iron Train und zurück

Mauretanien, was machst du da denn? Diese Frage bekommt man schnell zu hören wenn man sagt wo man sich gerade befindet.

Ich wollte hier gerne Zug fahren, und zwar auf den berühmten Iron Train, den längsten Zug der Welt. Das besondere daran ist, das man auf den Zug mitfährt und nicht in einem bequemen Abteil. Soweit ich das mitbekommen hatte ging das mitfahren nur noch mit Genehmigung. Und da ich das ungern allein machen wollte suchte ich mir eine Tour dafür. In dem Fall von Against the Compass. Wie der Name schon verrät bieten sie Touren an, die nicht unbedingt für jeden geeignet sind.
Tag 1 & 2: Ankunft in Nouakchott & Azoueiga
Am ersten Tag ist nicht so viel passiert. Da Nouakchott jetzt nicht von so vielen Airlines angeflogen werden kamen alle an verschiedenen Zeiten an. Ich landete leider erst um 23.00 Uhr und da war dann Tag eins auch schon mit erledigt.
Der zweite Tage war unser erstes Ziel Azoueiga. Und zwar die großen Dünen dort. Übernachten sollten wir am Fuße der Düne. Bis dahin fuhren wir aber noch gute 5-6 Stunden.

Insgesamt waren wir mit fünf Land Cruiser unterwegs. Einer fuhr voraus und bereite zum Bsp. das Mittagessen vor oder baute schon die Zelte auf für die Nacht. In den restlichen vier Land Cruiser war unsere Gruppe untergebracht. Auf Grund von einigen Problemen bei der VISA Vergabe war die Tour nicht komplett ausgebucht und somit hatten wir im Wagen genügend Platz.






Wir sind am späten Nachmittag bei der höchsten Düne angekommen. Zelte waren schon aufgeschlagen, Abendessen ließ noch auf sich warten. So konnte jeder, der wollte die Düne erklimmen oder die Gegend erkunden.




Abendessen fassen.

Und langsam geht die Sonne unter. Schlafenszeit.

Tag 3: Chinguetti via Terjit und Mheirith
Nach einer Nacht am Fuße der Düne ging es morgens früh auf nach Chinguetti. Aber erstmal den Sonnenaufgang und das Frühstück genießen.






Danach ging es auf nach Terjit, bekannt als Wüstenoase. Dort wollten wir zum Mittag essen.






Um die Fahrt durch die Wüste richtig zu genießen kann man sich auch ein wenig aus dem Fenster lehnen.






Und dann erreichten wir die Terjit Oase.










Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es weiter nach Chinguetti.



Die Altstadt von Chinguetti wollten wir uns am nächsten morgen anschauen. Heute wollten wir wieder auf deine Düne klettern und den Sonnenuntergang bewundern.


Tag 4: Old Chinguetti, Ouadane und Atar
Nach dem Frühstück schauten wir uns zuerst die Altstadt von Chinguetti an






Weiter geht es durch die Wüste nach Ouadane.




In Ouadane sollten wir zum Mittagessen. Aber vorher noch ein Besuch der berühmten Altstadt.








Übernachten sollten wir heute in Atar. Der Weg dahin führt durch wunderschöne verschiedene Landschaften.




Tag 5: Choum Tunnel und Western Sahara
Normalerweise hätten wir heute schon den Iron Train nehmen sollen. Aber leider kann man den Zug nicht mehr ab Zouérat besteigen. Die nächste Möglichkeit ist stattdessen in Choum. Das verkürzte die Zugfahrt von 18 auf 10 Stunden. Was aber, wenn man das im nachhinein betrachtet, völlig in Ordnung ist. 10 Stunden reichen wirklich aus. So ging es zuerst zum Choum Tunnel.





Wir hatten somit auch noch Zeit Ben Amera zu besuchen, wo wir auch zum Mittag aßen. Ben Amera ist Afrikas größter Monolith und der drittgrößte der Welt. Nur übertroffen vom australischen Uluru und Mount Augustus.

Als nächstes fuhren wir in unser Camp für die Nacht, wo wir auf den Zug warten wollten. Der Zug ist nicht unbedingt immer pünktlich. Das kennt man ja von der Deutschen Bahn. Mal kommt er um 23.00 Uhr, mal um 2.00 Uhr nachts. Daher übernachten wir in der Wüste, in der Nähe der Bahnstation. Und würden dann, wenn wir Nachricht bekommen, das der Zug naht, geweckt werden. In unserem Fall kam der Zug um 4.00 Uhr morgens erst. So hatten wir noch genug Zeit in der Wüste etwas zu schlafen. Außerdem packten wir unsere Sachen für den Iron Train. Nur das notwendigste, Rest blieb bei den Land Cruisern. Viel braucht man aber nicht. Schlafsack war nicht nötig, da der Zug ja erst gegen 4.00 Uhr ankommen sollte. Mund und Augenschutz sind aber auf jeden Fall ein Muss, Rest nach eigenen belieben.

Tag 6: Iron Ore Train und Nouadibou
Wie schon erwähnt war die Ankunft des Iron Trains gegen 4.00 Uhr morgens. Er hielt für ca. 15 Minuten. Genug Zeit also sich einen Wagon auszusuchen. Den oft ist ein Wagon auch schon bestetzt. Man ist ja nicht er einzige der da mit fährt. Dann drauf klettern mit allem, was man so mitnehmen wollte für die 10 Stunden Zugfahrt. Außerdem Matratzen, Nahrung und eine Schaufel, um das Eisen ein wenig zu glätten.



Und so konnten wir den Sonnenaufgang auf dem Zug bewundern.




Und dann verbringt man halt seine Zeit auf den Zug bis nach Nouadibou. Kein Schatten, kein Service, kein WIFI. Eigentlich ist man nur am Bilder machen.




Wenn man sich Nouadibou nähert erwarten einem schon die ersten Taxis, die dem Zug folgen. Denn es fahren nicht nur Touristen mit dem Zug. Viele Einheimische nutzen den Zug um mit Sack und Pack von A nach B zu kommen.


Und nach guten 10 Stunden war es geschafft. Irgendwie hatten alle noch etwas Iron im Gesicht.

Unsere Wagen warteten schon und wir fuhren nach Nouadibou, wo wir damit beschäftigt waren das Eisen aus dem Gesicht und den Klamotten zu kriegen. Deswegen am Besten Klamotten nehmen, die ihr nicht mehr braucht. Am Abend schauten wir uns noch ein wenig die Küste rund um Nouadibou an.




Tag 7: Nouakchott
Für uns sollte es zurück zur Hauptstadt gehen.



Das letzte gemeinsame Mittagessen sollte dann auch an einem besonderen Ort stattfnden.



In Nouakchott angekommen schauten wir uns noch den Kamel und den Fischmarkt an. Ein letztes gemeinsames Abendessen und das war es dann schon mit der Tour.



