Kuba

Kuba von West nach Ost – unterwegs durch Havanna, Viñales, Varadero, Trinidad & Santiago de Cuba

Nach meiner Rückkehr aus Belize war ich wieder in Cancún. Diesmal hatte ich ein ganz besonderes Ziel: Endlich mit Walhaien zu schnorcheln, bevor es weiter nach Kuba gehen sollte.
Die Gewässer rund um Cancún, Isla Mujeres und Isla Holbox gehören in den Sommermonaten zu den weltweit besten Orten, um diese sanften Riesen hautnah zu erleben. Zwischen Juni und September ziehen die Tiere hierher, um sich von Plankton zu ernähren – und Tourenanbieter organisieren täglich Ausfahrten zu den Schwärmen.
Für mich war es der perfekte Abschluss meines Mexiko-Aufenthalts, bevor ich den nächsten Abschnitt meiner Reise in Kuba begann. Tourenanbieter gibt es genug dafür. Ich entschied mich für diesen hier: Ocean Tours.

Nachdem alles Organisatorische erledigt war, ging es für mich mit dem Flugzeug weiter nach Havanna. Schon beim Anflug auf die kubanische Hauptstadt spürt man, dass man in eine andere Welt eintaucht: bunte Häuserdächer, der weite Atlantik und dazwischen die ersten Oldtimer, die wie Spielzeugautos durch die Straßen rollen.

Havanna

Havanna ist ein faszinierender Mix aus kolonialer Vergangenheit, revolutionärer Geschichte und lebendiger Gegenwart. Besonders die Altstadt (Habana Vieja) mit ihren restaurierten Plätzen, Kathedralen und engen Gassen ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und wirkt wie eine Zeitreise. Auf der anderen Seite zeigt sich an vielen Fassaden der Zahn der Zeit – bröckelnder Putz und farbenfrohe Graffitis geben der Stadt ihren ganz eigenen, authentischen Charme.
Entlang des Malecón, der berühmten Uferpromenade, treffen sich Einheimische und Reisende gleichermaßen, um den Sonnenuntergang zu genießen, Musikern zuzuhören oder einfach das Meer rauschen zu lassen. Zwischen rhythmischer Salsa-Musik, Zigarrenrauch und dem Duft von starkem Kaffee beginnt man sehr schnell, das kubanische Lebensgefühl aufzusaugen.

Aufgrund der vielen Sanktionen ist in Kuba vieles ein wenig anders als in anderen Ländern. Der Alltag wirkt improvisiert, vieles wird mit Kreativität und Einfallsreichtum gelöst. Auch im Tourismus merkt man das deutlich: Im Vergleich zu anderen Reisezielen waren relativ wenige Touristen unterwegs.
Um Havanna besser kennenzulernen und nichts zu verpassen, hatte ich mir für die ersten Tage einen Guide organisiert: Cubaguider. Das war eine gute Entscheidung, denn so konnte ich nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen, sondern bekam auch spannende Geschichten und Hintergründe aus erster Hand erzählt.
Als Einstieg ging es auf eine Stadtrundfahrt, die uns zu den bekanntesten Orten der Hauptstadt führte: von der kolonialen Altstadt Habana Vieja mit ihren engen Gassen und bunten Fassaden, über den prachtvollen Malecón, die berühmte Uferpromenade, bis hin zum imposanten Kapitol, das an das Gebäude in Washington erinnert. Zwischendurch hielten wir immer wieder an, um auszusteigen, Fotos zu machen und das besondere Flair der Stadt aufzusaugen.

Fusterlandia

Christus Statue Havanna

Faro del Castillo del Morro

Habana Vieja

Malecón de Habana

Platz der Revolution Havanna

Bosque de La Habana

Danach ging es weiter im Classic Car durch die Stadt.

Dann machte der Regen uns einen Strich durch die Rechnung.

Für den nächsten Tag stand ein Ausflug nach Varadero auf dem Programm. Dafür hatte ich wieder eine Tour bei Cubaguider gebucht.

Varadero

Die Fahrt hin dauert ca. 2 Stunden. Da heißt es früh aufstehen.

Unterwegs nach Varadero hielten wir noch an einigen interessanten Punkten.

Und dann kamen wir nach Varadero und verbrachten ein paar Stunden am Strand.

Auf dem Rückweg nach Havanna hielten wir noch bei Saturn’s cave.

Für den nächsten Tag stand die letzte Tour auf dem Programm – ein Ausflug nach Viñales. Wieder mit Cubaguider.

Viñales

Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis: Sobald man Havanna verlässt, ändert sich die Landschaft spürbar. Viñales selbst ist bekannt für seine atemberaubende Natur. Die Region wird von den berühmten Kalksteinfelsen, den Mogotes, geprägt, die wie riesige grüne Hügel aus der Landschaft ragen. Während der Tour besuchten wir eine traditionelle Tabakfarm, wo uns gezeigt wurde, wie die Blätter geerntet, getrocknet und von Hand weiterverarbeitet werden. Später machten wir noch einen Abstecher zu einer Höhle, die teilweise mit dem Boot durchquert werden konnte, und natürlich blieb auch Zeit, einfach die Landschaft zu genießen.

Indian Cave

Mogotes

Mit dem Bus ging es dann weiter nach Trinidad.

Trinidad

Als erstes stand der Besuch der Altstadt von Trinidad auf dem Programm. Die Stadt gilt als eine der schönsten und besterhaltenen Kolonialstädte Kubas und gehört nicht umsonst zum UNESCO-Weltkulturerbe. Schon beim Betreten der Altstadt spürt man, dass hier die Zeit stehen geblieben ist: Kopfsteinpflasterstraßen, bunt gestrichene Kolonialhäuser mit kunstvollen Gittern vor den Fenstern und kleine Plätze, auf denen das Leben in gemächlichem Rhythmus pulsiert. Besonders beeindruckend war die Plaza Mayor, das Herzstück der Altstadt, umgeben von prächtigen Gebäuden. Beim Spaziergang durch die Gassen entdeckte man immer wieder neue Details: alte Holztüren mit schweren Klopfern, Kutschen, die noch heute durch die Straßen fahren, und überall dieses warme, fast goldene Licht, das die Fassaden noch strahlender wirken ließ.

Für den nächsten Tag stand der Besuch des Topes de Collantes auf dem Programm. Das Naturreservat liegt im Escambray-Gebirge und ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Das Gebiet ist bekannt für seine einzigartige Flora und Fauna – überall wachsen tropische Pflanzen, riesige Farne und bunte Blumen. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Wasserfälle, die sich mitten im Regenwald verstecken.

Topes de Collantes

Das letzte Ausflugsziel rund um Trinidad war das Valle de los Ingenios, das Tal der Zuckermühlen. Diese Region spielte im 18. und 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle für die kubanische Wirtschaft, denn hier befand sich das Herzstück der Zuckerproduktion. Besonders beeindruckend war der Besuch des Torre Manaca Iznaga, eines hohen Wachturms, der einst genutzt wurde, um die Arbeit auf den Plantagen zu überwachen.

Valle de los Ingenios

Das letzte Ziel meiner Reise durch Kuba sollte Santiago de Cuba sein, die zweitgrößte Stadt des Landes und gleichzeitig das kulturelle Herz des Ostens. Um dorthin zu gelangen, musste ich zunächst nach Sancti Spíritus reisen – eine charmante, oft übersehene Stadt im Landesinneren, die jedoch mit ihrem kolonialen Zentrum und ruhigen Straßen einen ganz eigenen Reiz hat.

Santiago de Cuba

Von hier aus sollte mein Flieger nach Jamaika gehen. Doch bevor es so weit war, hatte ich noch ein paar Tage Zeit, um Santiago de Cuba näher kennenzulernen – eine Stadt, die oft als die „heimliche Hauptstadt“ der Insel bezeichnet wird. Santiago ist ganz anders als Havanna: lebendiger, heißer, temperamentvoller.
Zu den Highlights gehörte ein Besuch der Céspedes-Parks, dem zentralen Platz der Stadt, von dem aus man einige der bedeutendsten Gebäude sehen konnte – darunter die imposante Kathedrale von Santiago. Von dort aus ging es weiter durch die engen Straßen mit ihren farbenfrohen Häusern, vorbei an kleinen Märkten und Cafés.

Besonders beeindruckend war das Castillo del Morro, eine gewaltige Festung am Meer, die einen fantastischen Blick über die Bucht bietet und gleichzeitig ein Stück Geschichte lebendig macht.

So vergingen die Tage in Santiago wie im Flug – eine intensive Mischung aus Geschichte, Kultur und purer Lebensfreude, bevor die Reise schließlich mit dem Flug nach Jamaika weiterging.

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