Jamaika

Jamaika hautnah: Zwischen Bob Marley, Wasserfällen und Karibikfeeling

Der Flughafen von Santiago de Cuba wird nicht besonders häufig angeflogen, und das merkte man sofort: Es war sehr ruhig, kaum Betrieb. An anderen Flughäfen kann man sich oft die Zeit mit Shoppen oder einem Snack vertreiben – hier war das nicht möglich. Alles war geschlossen, bis auf einen kleinen Kiosk, an dem man zumindest etwas zu trinken bekam. Zu allem Überfluss war auch noch ein Stromausfall, wodurch die Atmosphäre fast ein wenig gespenstisch wirkte.

Trotzdem verlief alles reibungslos, und schließlich gelangte ich sicher nach Kingston. In Kingston blieb ich zunächst ein paar Tage. Die Stadt ist nicht unbedingt der klassische Touristenmagnet Jamaikas, aber genau das macht sie interessant. Man erlebt hier eher den Alltag: farbenfrohe Straßen, lebendige Märkte, viel Musik, und natürlich die Spuren von Bob Marley, die überall präsent sind.

Kingston

Bob Marley Museum

Beim Besuch des Bob Marley Museums in Kingston wird man direkt in die Welt des Reggae-Idols versetzt. Das ehemalige Wohnhaus ist voller Erinnerungsstücke, Wandmalereien und persönlicher Gegenstände. Fotografieren ist im Inneren allerdings nicht erlaubt. So konnte ich nur ein paar Schnappschüsse von außen machen.

Devon House

Water Lane

National Heroes Park

Half-Way-Tree Clock

Nach dieser eher urbanen Erfahrung zog es mich weiter nach Negril. Dort änderte sich die Stimmung völlig: weite Sandstrände, entspannte Atmosphäre und Sonnenuntergänge, die als die schönsten der ganzen Insel gelten. Ein perfekter Kontrast zu den Eindrücken aus Kingston.

Negril

Negril, Montego Bay und Ocho Rios sind vor allem von großen All-inclusive-Resorts geprägt, die viele Urlauber direkt an den Strand locken. Für Individualreisende wirkt das manchmal ein wenig austauschbar, auch wenn die Strände selbst traumhaft sind.
Meine Reise führte mich zunächst nach Negril – bekannt für seinen endlos langen Seven Mile Beach, kristallklares Wasser und spektakuläre Sonnenuntergänge. Hier dominiert eine entspannte Atmosphäre: tagsüber Sonne und Meer, abends Reggae-Bars direkt am Strand.

Zuerst schaute ich mir ein wenig den Strand an, bevor es am nächsten Tag auf Tour gehen sollte.

Am nächsten Tag startete ich zu einer Tour in der Umgebung von Negril. Möglichkeiten, die klassischen Ausflugsziele zu erreichen, gibt es reichlich – praktisch jede Agentur oder jeder Fahrer bietet sie an. Es ist fast schon eine Pflicht für Besucher der Region: die Appleton Estate Rum Distillery, die Black River Safari und die YS Falls. Bei Appleton Estate erfährt man nicht nur viel über die jahrhundertealte Tradition der Rumherstellung, sondern darf natürlich auch probieren. Die Black River Safari führt mit dem Boot durch Mangroven, wo sich Krokodile und viele Vogelarten beobachten lassen. Den Abschluss bildet ein Besuch der YS Falls – ein idyllischer Ort mit mehreren Kaskaden, natürlichen Pools und Hängebrücken mitten im Grünen.

Black River Safari

YS-Wasserfälle

Appleton Estate

Nächster Stop…

Montego Bay

Nächster Stop…

Ocho Rios

Hier blieb ich zwar am längsten, aber viel gesehen habe ich in dieser Zeit nicht. Stattdessen habe ich ein bisschen gearbeitet – genauer gesagt über Workaway. Wirkliche Arbeit war es eigentlich nicht, eher Haus und Haustiere hüten. Eine willkommene Möglichkeit, für ein paar Wochen nicht ständig unterwegs zu sein. Es war sozusagen eine Auszeit vom Reisen: kein volles Programm, keine neuen Orte jeden Tag, sondern einfach mal zur Ruhe kommen, nichts tun und den Alltag an einem Ort genießen. Diese Pause hat der Reise ihren eigenen Rhythmus gegeben und war mindestens genauso wertvoll wie die klassischen Sehenswürdigkeiten.

Letzte Station bevor es zurück nach Kingston und ab ins nächste Land geht war…

Port Antonio

Von Port Antonio ging es zurück in die Hauptstadt Kingston. Der Flug ins nächste Land wartete bereits, doch dort wollte ich nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen, bevor es für mich endgültig zurück nach Europa ging. Die Tage in Kingston nutzte ich noch einmal, um letzte Eindrücke der Stadt aufzusaugen, bevor das Abenteuer auf Jamaika endete.

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