Den letzten Abschnitt auf den europäischen Kontinent, von Sofia nach Istanbul, absolvierte ich wieder per Nachtzug. Dieser startet um 18.45, hält ca. um 01.00 dann an der türkischen Grenze, wo man mit Gepäck den Zug verlassen muss, um dann nach der Passkontrolle wieder einzusteigen.
Istanbul wird gegen 09.00 Uhr erreicht.
Mit dem erreichen von Istanbul ist der europäische Part auf den Weg nach Tokio abgeschlossen. Somit geht es jetzt in Asien weiter. Europa wurde auf der iberischen Halbinsel und Italien per Bus und Fähre bezwungen und der Rest per Interrail (bis auf den Abschnitt Sofia<>Thessaloniki).
Istanbul ist vor allem eins…groß. Mir ist dabei immer im Hinterkopf Megacity One (Judge Dredd) eingefallen.
Und da ich ja auch weiter wollte, habe ich mich auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschränkt und eine Tour mitgemacht. Somit müsst Ihr auch nicht so viel lesen sondern nur Bilder schauen.
Wie fast immer stehe ich schon früh auf, um in Ruhe Bilder machen zu können.
Die wohl bekannten Sehenswürdigkeiten sind dabei wohl die Hagia Sophia und die Sultan-Ahmed-Moschee. Hier habe ich den Tag dann begonnen, als viele andere noch geschlafen haben. Die Strecke kann man sehr gut zu Fuß bewältigen.
Danach ab durch den Gülhane-Park an den Bospurus um den Sonnenaufgang richtig zu genießen.
Dann einfach Richtung Galata Brücke schwenken.
Auf der Brücke war auf jeden Fall richtig viel los. Und zwar ist das ein beliebter Angelplatz. Auf beiden Seiten der Brücke hofften die Angler auf einen guten Fang.
Und dann einfach rüber über die Brücke um zum Bsp. das Hafenviertel Karaköy zu genießen.
Wie auch in Griechenland gibt es hier jede Menge Katzen. Die machen sogar schon ihren eigenen Geschäfte auf. So früh am morgen hatten sie aber anscheinend noch nicht auf.
Für den Abend hatte ich mir noch eine Sonnenuntergangbootstour gebucht. Die Bosporus Dinner Cruise & Shows sind äußerst beliebt aber ich wollte genau das nicht. Drei Stunden allein an einem Tisch sitzen und mir eine Show anschauen. Ich wollte ja den Bosporus sehen und nicht irgendwelche Tänze. Also musste ein Alternativprogramm her und das bietet Stambul.tur.
Man kann für 2 Stunden sich mit einer Yacht rumfahren lassen und das ganze mit kleinem Snacks genießen. Viel Viel besser.
Die Tour startete um 18.00 Uhr und das hier war unsere Yacht.
10 Leute waren wir auf der Yacht, die sich auf den Oberdeck, den Bug und das Heck verteilten. So war wirklich genug Platz zum Bilder machen und den Sonnenuntergang zu genießen. Zwischendurch kümmerten sich die „Schiffsjungen“ um alle Belange, wie Snacks, Decken und Getränke. Und dann ging es auch schon los oder besser gesagt, wir stachen in See.
Die Route sollte uns erst an der einen Seite Richtung Brücke der Märtyrer des 15. Julis bringen und dann auf der anderen Seite wieder zurück. Vorbei am Dolmabahçe oder der großen Mecidiye Moschee.
Auf Höhe der Kuleli Military High School ging es dann wieder langsam zurück. Die Sonne war schon langsam untergeganen.
Auf jeden Fall eine richtig schöne Tour. Darf auf jeden Fall nicht fehlen bei einem Besuch von Istanbul.
Und das war es auch schon mit Megacity One. Ich wollte weiter und ein Nachtbus wartete auf mich, der mich nach Fethiye bringen sollte. Dort sollte es dann auf den lykischen Weg weitergehen.