Balkan erleben: Zwischen Monumenten, Altstädten und Seen

Mit dem Bus ging es von Tirana nach Skopje, der Hauptstadt von Mazedonien.
Skopje

Für die Touren rund um Skopje hatte ich mit Skopje Daily Tours Kontakt aufgenommen. Aber zuerst wollte ich die Stadt unsicher machen.
Rund um den Macedonia Square, das Herz der Stadt, türmen sich imposante Statuen auf. allen voran das überlebensgroße Reiterdenkmal. Drum herum reihen sich neoklassizistische Gebäude, Springbrunnen und bizarre übergroße Skulpturen, die der Stadt ihren ganz eigenen Charakter verleihen.








Nur ein paar Schritte weiter führt die Steinerne Brücke, das Wahrzeichen Skopjes, über den Vardar-Fluss hinüber in die Altstadt. Von dort sieht man bereits das frisch renovierte Archäologische Museum sowie das Nationaltheater, deren Fassaden im strahlenden Weiß der „Skopje 2014“-Ära glänzen.







Auf der anderen Flussseite beginnt die Čaršija, das alte osmanische Viertel mit engen Gassen, kleinen Cafés und traditionellen Handwerksläden. Hier findet man die Mustafa-Pascha-Moschee, die friedlich über dem geschäftigen Treiben thront.











Etwas weiter oben ragt die Festung Kale über die Stadt hinaus – perfekt für den ersten Blick über Skopje.







Auch am Abend zeigt Skopje eine ganz eigene Atmosphäre.





Wie schon erwähnt nahm ich Kontakt mit Skopje Daily Tours auf, um einige Ausflüge in die Umgebung zu tätigen. Der erste Ausflug sollte in die Umgebung gehen von Skopje, genauer gesagt zum Matka Canyon und Millennium Cross.
Millennium Cross








Matka Canyon







Als nächstes ging es für einen Tag in den Kosovo, genauer gesagt nach Pristina and Prizren.
Pristina & Prizren
Pristina
Als erstes stand die Hauptstadt des Kosovo auf dem Programm. Einen Teil der Strecke legten wir mit dem Auto zurück, den Rest erkundeten wir zu Fuß. Pristina hat zwar nicht ganz so viele klassischen Sehenswürdigkeiten, aber ein paar spannende Ecken gibt es dennoch. Wir liefen vorbei an der Nationalbibliothek, die mit ihrer futuristischen Betonkuppel-Architektur vermutlich die ungewöhnlichste Bibliothek Europas ist – man liebt sie oder man hasst sie. Gleich daneben liegt die Neue Kathedrale der Mutter Teresa, deren Glockenturm einen weiten Blick über die Stadt bietet.











Im Zentrum selbst herrscht ein entspannter Mix aus Cafés, Straßenständen und jungen Leuten, die über den Mother-Teresa-Boulevard flanieren. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch am NEWBORN-Monument vorbei, das jedes Jahr neu gestaltet wird und Symbol für die Unabhängigkeit des Landes steht.






Auch wenn Pristina keine Stadt ist, die einen mit historischen Highlights erschlägt, bekommt man doch einen guten Einblick in das moderne Leben im Kosovo. Nächster Stopp sollte Prizren sein.
Prizren
Nach der Hauptstadt ging es nun in die zweitgrößte Stadt des Landes.

Die engen Gassen mit ihren traditionellen Steinhäusern führen direkt zum Shadervan-Platz, dem lebendigen Herzen der Stadt. Natürlich darf ein Abstecher zur Sinan-Pascha-Moschee nicht fehlen, die mit ihrer eleganten Kuppel direkt am Fluss Lumbardhi steht. Von dort schlenderten wir weiter durch die Altstadt, vorbei an kleinen Handwerksläden und alten Brücken,







Weiter ging es über die steile Treppe zur Festung von Prizren. Der Aufstieg lohnt sich: Von oben hat man einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt, die Moscheen und Kirchen – ein Panorama, das besonders im Abendlicht fast schon märchenhaft wirkt.





Auf dem Heimweg nach Skopje konnte man auch so einiges entdecken.




Nach dem Kosovo ging es am nächsten Tag weiter nach Ohrid, und sofort wird klar, warum die Stadt am gleichnamigen See als Juwel Nordmazedoniens gilt.
Ohrid
Wir kamen mit dem Auto an, aber die Stadt selbst erkundet man am besten zu Fuß – entlang der Uferpromenade, durch die engen Gassen der Altstadt und vorbei an historischen Kirchen und alten Steinhäusern. Wer ein wenig Zeit mitbringt, sollte auch die Festung von Ohrid besuchen: Von oben hat man einen traumhaften Blick über die Stadt, den See und die umliegenden Berge.














Der Ohridsee ist natürlich das Highlight: Das Wasser glitzert türkis und lädt zu einem Spaziergang entlang der Promenade ein, wo Cafés und kleine Restaurants zum Verweilen einladen. Die Altstadt besticht durch ihre authentische Atmosphäre, gepflasterte Straßen und kleine Läden, in denen Kunsthandwerk und Souvenirs verkauft werden.





Besonders beeindruckend sind die St. Johannes Kirche am Kaneo-Kloster direkt auf einer Klippe über dem See – ein Motiv, das auf jedem Foto fantastisch wirkt. Wir unternahmen auch noch eine kleine Bootstour, so kannman das Kloster auch vom See aus sehen.








Ohrid vereint Natur, Geschichte und entspanntes Stadtleben – hier kann man problemlos mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag verbringen, ohne dass es langweilig wird.

