Türkei

Der lykische Weg

Seit ich im Januar 2024 aufgebrochen bin um irgendwie Tokio auf den Landweg zu erreichen war ich auf den meisten Trails alleine unterwegs. Das sollte sich dieses mal erfreulicherweise ändern und war eine willkommene Abwechslung zur Autokommunikation.
Aber ich greife vor. Fangen wir am Anfang an.
Der lykische Weg ist ein Fernwanderweg in der Türkei, der wohl bekannteste und älteste.
Je nach Beschaffenheit wollte ich ihn ganz oder nur die Highlights erwandern.
Nun ja, ich hatte mich nach den ersten Etappen für das zweite entschieden, die Rosinen rauszupicken. Von Ölüdeniz nach Kumluova und von Kas nach Demre.

Von Istanbul ging es mit den Flixbus nach Fethiye. Das ist wie immer bei Flixbus unkompliziert.

Ich mietete mich im Garcia Resort & Spa ein, das direkt am Startpunkt des Trails liegt. Noch etwas Komfort genießen bevor es dann endlich losgehen sollte.

Ölüdeniz – Faralya

  • Distanz: 12,7km
  • Min.: 221m
  • Max.: 801m
  • Anstieg: 758m
  • Abstieg: 722m

Der Startpunkt des lykischen Weg ist kaum zu übersehen.

Wie man es von mir kennt ging es schon um 8.00 Uhr los, nach einem ausgiebigen Frühstück.

Der Weg geht heute immer nur bergauf. Zuerst noch auf relativ guten Wanderwegen.

Nach ein paar Minuten kann man noch ein kleines Erinnerungsfoto schießen. Bei mir musste der Selbstauslöser herhalten, da ich der einzige early bird war.

Dann wird der Weg ein bisschen anspruchsvoller. Der Weg kennt immer nur eine Richtung, bergauf.

Man wird dafür aber an einigen Stellen mit wunderschönen Aussichten belohnt.

Aber weiter gehts, das war noch nicht der höchste Punkt des heutigen Tages.

Nach dem doch recht langen Aufstieg hatte ich mir wirklich mal eine Pause verdient beim Çesme Basi Cafe. Selbstgepresster Orangensaft, eine Cola und eine nette Bedienung bringen neue Energien.

Nächstes Ziel…Kirme

Der Weg führt auf einer wenig befahrenden Straße entlang.

In Kirme geht es dann auf einen kleinen Weg durch den Wald. Was sehr angenehm ist da die Mittagssonne einen schon ganz schön auf dem Pelz brennen kann. Den Weg hat man manchmal nicht alleine für sich.

Dann kam auch schon so langsam das heutige Ziel in Sicht…Faralya.

Einquartiert hatte ich mich bei Gül Pansiyon & Restaurant. Ein nettes kleines Zimmerchen, nichts luxuriöses aber ausreichend.

Der Empfang war herzlich.

Da es recht früh war wollte ich die Gegend noch ein wenig erkunden, denn das berühmte Butterfly Valley war gleich um die Ecke.

Ein Pfad zum Valley hinunter gibt es auch…nur wurde man freundlich darauf hingewiesen diesen nicht zu gehen. Es soll ja Menschen geben, die dieses ignoriert haben. Ich werde aber keine Namen nennen.

Nachdem ich nun einmal rund um das Valley gewandert war, die Sonne so langsam unterging und ich vielleicht auch mal duschen sollte ging es wieder zurück zur Pension.

Faralya – Alinca

  • Distanz: 12km
  • Min.: 3m
  • Max.: 732m
  • Anstieg: 1198m
  • Abstieg: 783m

8.00 Uhr morgens, raus aus den Federn, die nächste Etappe wartet.
Als ich den Schlüssel meines kleinen Refugium abgab sah ich im Frühstücksraum der Pension noch 2 Damen sitzen und ihr Essen genießen. Ich war also nicht alleine auf dem Weg.
Von der Pension aus kann man entweder die ersten Meter per Straße gehen, das ist die alte Weg Führung oder man geht durch den Wald. Wenn man sich die GPS Koordinaten auf der offiziellen Website runterlädt ging es auf der Straße weiter.
Beide Wege sind markiert und treffen sich dann wieder.

Der Weg gestaltete sich nach dem Waldstück recht angenehm und gut zu wandern.

Erstes Etappenziel sollte Kabak und Kabak Beach sein.

Auch dieser Etappenabschnitt gestaltete sich anfangs noch sehr angenehm. Besonders bei etwas größerem und schwereren Backpack.

Und dann erreicht man Kabak. Dort kann man sich entscheiden, ob man gleich nach Alinca weiter wandert oder aber absteigt und den Kabak Beach besucht.
Wenn man aber den Beach besucht hat man natürlich hinterher mehr Höhenmeter beim Aufstieg nach Alinca zu bewältigen.
Wenn man schon mal da ist dachte ich mir, kann man sich mal den Strand antun, warum nicht.

So, und dann ging der Aufstieg los nach Alinca. Auf steinigen Wegen ging es unaufhörlich nach oben.
Unterwegs traf ich noch 4 Herren (Ein Vater und seine Söhne) aus Kasachstan, die genauso wie ich fluchten über den Aufstieg, der nie ein Ende haben wollte. Aber die Aussicht war dafür sehr schön.

Wenn man sich so langsam Alinca nähert gibt es dort zwei Self Service Cafes, die zum verweilen einladen.

Das Vater und Sohn Gespannt und meine Wenigkeit erreichten gegen 16.00 Uhr total erschöpft Alinca.

Wir suchten uns ein Nachtquartier. Auserwählt hatten wir dafür das Likya Restaurant und Camping. Insgesamt hat Likya Restaurant und Camping drei Zimmer mit je zwei Betten und Platz fürs Camping. Davon belegte das Vater Sohn Gespann zwei Zimmer und eins war noch reserviert, das ich bekommen könnte, wenn keiner mehr auftaucht.
Also wartete ich…und wartete…
Gegen 18.30 erreichten zwei Damen Likya. Und zwar genau die zwei, die ich schon am frühen Morgen beim Frühstücken gesehen hatte. Elisabeth und Andrea hatten das dritte Zimmer reserviert. Damit war meine Chance auf das dritte Zimmer dahin und so schlug ich mein Zelt auf.

Am Abend saßen wir dann noch alle zusammen, lernten uns kennen, genossen das Abendbrot und den Sonnenuntergang. Angeblich soll es ja Schildkröten geben auf den Weg. Zumindest erzählten das Elisabeth und Andrea überschwänglich. Aber ich hatte bis jetzt nicht eine davon gesehen. Daher konnte es sich bei den Bildern nur um Fake Bilder handeln, was sonst.
Der Weg wird nicht verlassen bis ich eine Schildkröte sehe.
Mit den Vater und Sohn Gespann tauschte ich auch noch Bilder und Nummern aus. Den Kasachstan liegt ja auch auf meiner Route. Da kann es nie Schaden wenn man jemanden da kennt.

Ich verzog mich dann so langsam in meinen Schlafsack und verließ ihn nur, um noch ein paar Bilder zu machen.

Alinca – Bel

  • Distanz: 14km
  • Min.: 431m
  • Max.: 732m
  • Anstieg: 586m
  • Abstieg: 662m

Die Sonne ging gegen 6.30 auf, Frühstück gab es erst gegen acht. Sogar noch etwas später, weil die Wirtin ein wenig verschlafen hatte. Also war noch etwas Zeit und ich schaute mir die nächsten Etappen an. Nur wurde ich dabei sabotiert.

Nach dem Frühstück machte ich mich schon mal auf den Weg Richtung Bel. Elisabeth und Andrea genossen noch ihr Frühstück, während ich mich an den Abstieg machte. Das kasachische Vater Sohn Gespann verlor ich aus den Augen. Sie waren so kaputt von der Etappe und brachen später auf. Am Ende fuhren sie nach Kas und dann weiter nach Antalya.

Der Weg ging immer weiter steil am Berg entlang.

Im Hintergrund kann man noch recht gut Alinca erkennen, wo ich aufgebrochen war.

Dieser Abstieg endet dann an einem Glamping Platz mit wunderschönen Aussicht.

Und dann geht es immer wieder bergauf und bergab. Manchmal auf Straße, manchmal auf Waldwegen Richtung Bel.

Unterwegs trifft man dann auf die einheimische Tierwelt, aber immer noch keine Schildkröte in Sicht.

Elisabeth und Andrea wollten zur Fatma Pension in Bel. Da ich noch kein Quartier hatte sollte das auch mein Ziel für heute sein.

Und Fatma sollte groß auftischen.

Da wir die einzigen in der Pension waren genossen wir unser gemeinsames Abendessen und tauschen Geschichten aus.

Bel – Kumluova

  • Distanz: 13,9km (Ohne Dolmus Fahrt)
  • Min.: -24m
  • Max.: 689m
  • Anstieg: 447m
  • Abstieg: 1117m

Heute zeigte sich die Sonne mal nicht ganz so oft und ein paar kleine Regenschauer brachten etwas Abkühlung. Zum Glück regnete es nicht ständig. Den der Abstieg bei Nässe wäre sicherlich kein Spaß gewesen. Das war er nämlich auch so schon nicht.

Unterwegs traf ich dann noch Micha und Fränzi zu einen kleinen Schwätzen, das so lange dauert das mich Elisabeth und Andrea einholten.

So ging die 5er Truppe aus Deutschland gemeinsam los, erstmal Richtung Patara Beach inkl. kleines Mittagessen im Wald am höchsten Punkt vor dem Abstieg zum Beach. Aus der Ferne konnte man dann schon langsam den Grund sehen, warum man die nächsten Etappen unbedingt überspringen sollte. Unendliche Weiten von Gewächshäusern.

Der letzte Abschnitt zum Beach war, sagen wir mal so, Interessant. Ich hab wirklich keine Ahnung ob das der offizielle Weg war. Der GPS Track ging dort zwar entlang aber Zeichen konnte ich nicht erkennen. Und Steinhaufen als Weg Führung hilft halt nur bedingt, wenn es überall nur Steine gibt.
Aber wir erreichten Patara Beach wohlbehalten.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist P3250014-1024x768.jpg

Eigentlich wollte ich hier campen aber da alles zu hatte und die Wassersituation ungeklärt war beschlossen wir mit den Bus weiter zu fahren in die nächste Stadt.
Elisabeth und Andrea wollten zum nächsten Hotel trampen, wo sie schon ein Zimmer reserviert hatten. Da es aber nur ein Hotel in der Stadt gab würde man sich wiedersehen…vielleicht. Wer weiß das schon.
Der letzte Bus kam gegen 18.00 Uhr und fuhr uns nach Kumluova, wo wir dann das Leton Apart Otel bezogen. Purer Luxus,

Am Abend saß die Wandertruppe aus Deutschland zusammen, tauschten noch mehr Geschichten aus und überlegten was als nächstes zu tun wäre. Der Blick auf unendliche Gewächshäuserfelder ließ schlimmes für die nächsten Etappen befürchten. Und im Wanderführer steht auch „We don’t recommend that you walk all the way as the narrow, dusty road along the esen river to Kinik is used by gravel lorries. We recommend taking a dolmus, taxi or bus to Cavdir.“ Alle wollten noch mal darüber schlafen und bestimmt seit ihr auch schon gespannt darauf, wie die Entscheidung ausfiel. Dran bleiben.

Kumluova – Kas

Da Micha, Fränzi, Elisabeth und Andrea nicht unendlich viel Zeit hatten beschlossen sie, nach Kas weiterzufahren.
Der Reiseführer zeichnet nämlich drei längere Etappen als die schönsten des gesamten Weges aus.
Das sind zum einen die ersten Etappen, dann ein paar in der Mitte des Weges und am Ende.
Und der mittlere beginnt in Kas. So wollten sie sich also nach Kas begeben. Da schloss ich mich doch gleich mal an. So ging es zur Bushaltestelle nach Kinik.
Es gibt von Kumluova nach Kinik aber kein Dolmus. Ihr müsst den Weg zur Busstation also gehen oder trampen. Ist aber auch nur ne Stunde Fußweg, also kein Problem.
In Kas angekommen wollten Micha und Fränzi gleich noch weiter. Es war schließlich erst Mittag. So verabschiedeten wir uns hier von Ihnen. Und ich wollte erstmal schauen ob es eine Fähre gibt, die den ersten Abschnitte des nächsten Tag abkürzen könnte. Den der Reiseführer meinte dazu: „Don’t use this route alone, in wet weather or with a large pack. Use the boat instead.“ Na super, ich bin allein unterwegs und dazu noch mit großen Backpack. 2 von 3 Kriterien erfüllt. Aber das erwähnte Boot fährt leider nur im Sommer. So suchten wir also einen Weg, um den morgigen Weg abzukürzen und gingen ein wenig außerhalb auf Unterkunft Suche. Andrea fand das Kaktüs Beach Apart & Suites. Noch ein bisschen Kas unsicher machen und die Sehenswürdigkeiten abklappern. Den viel gelaufen sind wir ja nicht.

Kas – Üzüm İskelesi

  • Distanz: 11,2km
  • Min.: 0m
  • Max.: 119m
  • Anstieg: 391m
  • Abstieg: 369m

Die Etappe sollte es wirklich in sich haben. Mit wandern hatte das sehr oft nicht viel zu tun und man musste die Wanderstöcke gegen Hände tauschen. Weil man richtig schön über die Steine kraxxeln musste.
Der Anfang gestaltet sich noch recht einfach.

Aber dann kamen die Abschnitte, warum der Reiseführer empfohlen hatte, das ganze nicht allein zu machen oder mit großen Backpack. Eine helfende Hand ist da manchmal echt Gold Wert.
Gut das ich mit den beiden Damen unterwegs war.

Irgendwann nach dem gekraxel kommt dann zum Glück ein guter Platz zum Pause machen und erholen.
Hatte natürlich alles zu.

Weiter gehts. Erst auf recht guten ausgebauten Wegen, ohne großes gekraxel.

Danach führt der Weg immer wieder auf blanken Steinen weiter der Küste entlang.

Nächster Pausenort: Ufakdere camping. Leider war dort auch alles geschlossen und kein Wasser zu bekommen. Kurz davor müsste auch noch ein Teil meines Wanderstockes zu finden sein. Den er hatte sich verabschiedet in diesen Abschnitt. Wer ihn findet darf ihn gerne behalten. Ich besorge mir neue.

Danach geht es weiter über Stock und Stein.

Und dann kam sie endlich, meine erste Schildkröte. Das hat vielleicht gedauert.

Es sollte auch die einzig lebende sein, die ich zu Gesicht bekommen sollte. Alle anderen hatten ein besseres Schildkröten Radar.
Irgendwann kam dann so langsam Üzüm İskelesi in Sicht. Dort gibt es einen kleinen Wagen, der Getränke, Orangensaft und Kleinigkeiten anbietet. Geleitet wird das ganze von Nihad, der in Kas wohnt.
Es war gegen 16.00 Uhr und Nihad meinte, bis zu unserem eigentlichen Ziel, Boğazcık, sollten es noch 2-3 Stunden sein. Die Damen zogen schon mal weiter während ich mir überlegte, ob ich auch noch weiter zog oder hier campen sollte.
Mir war wirklich die Lust vergangen auf noch mal 3 Stunde Steine kraxeln.
So fragte ich Nihad, ob man hier auch campen könnte. Man kann schlechtere Plätze finden zum campen.

So verbrachte ich den Abend mit Nihad, der außerdem seit 20 Jahre Friseur war und dort in der Gegend die Haare schneidet. So bekam ich gleich noch meinen ersten Haarschnitt seit 8 Wochen und eine Kopfmassage. Dazu gab es Tee, Brot und Tomaten. Ich würde also nicht verhungern. Es kamen zwar einige Wanderer vorbei aber ich blieb der einzige auf den Campingplatz.
Gegen 20.00 Uhr verließ Nihad den Campingplatz um nach Hause zu fahren und ich zog mich ins Zelt zurück.
Wobei ich irgendwie nie richtig zum schlafen kam.
Gegen 22.00 Uhr kam das erste Fahrzeug an. Wie ich es liebe wenn man ins Zelt leuchtet. Das hab ich in so vielen Horrorfilmen schon gesehen. Es war junger Mann auf ein Roller und wollte mir freundlicherweise Wasser anbieten. Ich lehnte dankend ab mit dem Hinweis, das mich Nihad schon gut versorgt hatte.
Gegen 24.00 Uhr kam das nächste Fahrzeug. Es war die Polizei mit Blaulicht. Warum man in dieser Gegend Blaulicht anmachen muss erschließt sich mir zwar nicht aber gut.
Sie wollten wohl ein wenig den Feierabend hier verbringen, ein Bier trinken usw.
Und wenn sie schon mal da waren kontrollieren sie auch gleich noch meinen Ausweis.
Ne Stunde später zogen sie dann ab und ich versuchte ein wenig Schlaf nachzuholen. Was nicht wirklich gelang.

Üzüm İskelesi – Boğazcık

  • Distanz: 6,6km
  • Min.: 3m
  • Max.: 304m
  • Anstieg: 374m
  • Abstieg: 77m

So wachte ich am nächsten Morgen etwas gerädert auf. Zum Glück mit schönen Sonnenaufgang.

Und ich überlegte, wie es weitergehen soll. Elisabeth und Andrea waren ja in Boğazcık. Zumindest dachte ich das. Später erfuhr ich das sie woanders genächtigt hatten. Aber mein Ziel war erstmal Boğazcık.

Ich entschied mich erstmal in Ali’s House Camp & Pension in Boğazcık zu verweilen und heute es etwas ruhiger anzugehen, mich auszuschlafen und auf Nachricht von Andrea zu warten, wo sie denn nun genau sind.
Wie sich herausstelle waren sie gestern bei Ali’s House angekommen. Aber sie hatten kein Platz mehr. Daher wurden sie vom Sohnemann der Besitzerin nach Kaleüçağız gebracht, in die Kelkova Restaurant und Pension.
Damit waren sie genau eine Etappe vor mir. Daher war es Zeit für Plan B.

Boğazcık – Demre

  • Distanz: 6,9km
  • Min.: 2m
  • Max.: 368m
  • Anstieg: 103m
  • Abstieg: 402m

Da Elisabeth und Andrea mir eine Etappe voraus waren und ich sie ja nicht einfach so nach Deutschland zurückfliegen lassen konnte wollte ich heute eine Etappe überspringen und in Demre auf sie warten. Der einfachste Weg das zu tun und auch noch was zu sehen ist per Boot. Der Besitzer des Purple House kann das ohne Probleme arrangieren. Per Whatsapp schon mal Preis und Einzeleinheiten abgeklärt, so konnte es los gehen.
Aber erstmal stärken bei Ali’s House Camp & Pension. Außerdem war in der Pension noch ein anderes deutsches Pärchen, das auch abkürzen wollte. So konnte man sich den Preis für das Boot teilen.

Danach ging es los. Ziel war das Purple House in Aperlai.

Der Weg zeigte sich wieder mal von seiner steinigen Seite. Ich hatte so die Nase voll von Steinen. Was hätte ich für einen Waldweg gegeben.

Dann kam auch schon so langsam das erste Boot in Sicht.

Ahhhh, gleich geschafft. Das Boot ist zum greifen nah.

Sobald man das Purple House erreicht und mit dem Besitzer gesprochen hatte ruft er ein Boot. Das wartet dann ca. 30 Minuten später am „Hafen“, in der Nähe des Aperlai Restaurant & Pansiyon.

Und so konnte die Bootsfahrt starten.

Die Fahrt nach Demre dauert ca. 90 Minunten. Vorbei kommt man dabei an einigen wunderschönen Plätzen. Das Wasser ist glasklar und Quallen gibt es jede Menge.

Und dann kommt auch schon der Hafen in Sicht.

Somit war ich jetzt wieder vor den Damen…YEAHHHHHHH. Ein Taxi wartete auch schon um uns in die Innenstadt von Demre zu bringen. So hieß es warten bis Elisabeth und Andrea eintrafen. Und das am besten bei einem schönen leckeren Essen.

Ich bezog mein Quartier und warte auf Nachricht von Andrea, ob sie sicher in Demre angekommen sind. Sie trafen gegen 18.00 Uhr ein und waren total geschafft. So verabredeten wir uns für den nächsten Tag für ein Ruhe- und Strandtag in Demre mit anschließenden Abendessen.

Demre

Ich holte die beiden am frühen Morgen ab. Erst wollten wir uns die St.-Nikolaus-Kirche anschauen. Aber die Preise waren echt „ein wenig“ überteuert. 17 Euro für eine kleine Grabstätte, wo mal der Heilige Nikolaus lag? So muss ein Bild von außen reichen.

Weiter geht es durch die Stadt nach Myra.

30 Minuten später ist man zu Fuß auch schon angekommen.

Danach wurde der Nachmittag noch am Strand verbracht. Schließlich muss auch was für die Bräune getan werden. Und ein „Sprung“ ins erfrischende kalte Nass darf auch nicht fehlen.

Ein abschließendes Abendessen sollte dann das Ende unseres kleinen gemeinsamen Abenteuer markieren.

Elisabeth und Andrea mussten zurück nach Deutschland. Dafür aber erstmal wieder zurück nach Istanbul. Und ich wollte erstmal nach Antalya und schauen wie es weitergeht. Ich brauch auf jeden Fall neue Walking Stöcke. So sitze ich erstmal bei Starbucks und arbeite am Blog, den ihr gerade lest.
Mal schauen ob ich weiter ziehe oder doch noch ein paar Etappen mache vom lykischen Weg.

Das erste Fazit zum lykischen Weg.
Wanderbegleitung 10/10
Es war wirklich sehr schön, auch mal wieder Gesellschaft beim wandern zu haben. Und dazu noch so nette und charmante. Viel Spaß in Deutschland Elisabeth und Andrea, man trifft sich immer zwei mal im Leben. Vielleicht auf irgendwelchen Wegen, die hoffentlich nicht ganz so steinig sein werden.
Aussichten auf den Weg 10/10
Tolles Panorama. Ich hoffe hab es halbwegs gut eingefangen mit den Bildern, so das ihr erahnen könnt was euch erwartet.
Wandervergnügen 6/10
Manchmal hat der Weg halt wenig mit Wandern zu tun. Da muss man über Stock und Stein kraxeln. Ständig aufzupassen wohin man tritt ist echt ermüdend und irgendwie kommt man auch nicht voran. Und man wünscht sich wirklich mal einfach ein paar Wege mit schönen Waldboden.
Die Markierungen sind manchmal schon sehr verwirrend bzw. nicht vorhanden. Ohne GPS würde ich den Weg nicht begehen wollen.

  1. Elisabeth Frost says:

    Andrea und Elisabeth sind wohlbehalten in Deutschland angekommen und haben schon wieder die ersten 2 Arbeitstage überlebt.
    Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß auf deiner Reise und sind gespannt, ob / wann du tatsächlich in Japan ankommst.

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